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37745-01 - Kolloquium: Altes Testament und Semitische Sprachwissenschaft 2 KP

Semester Herbstsemester 2014
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Nesina Grütter (nesina.gruetter@unibas.ch)
Hanna Jenni (hanna.jenni@unibas.ch, BeurteilerIn)
Hans-Peter Mathys (hans-peter.mathys@unibas.ch)
Inhalt Präsentation und Diskussion von Forschung im Bereich von Altem Testament und Semitischer Sprachwissenschaft und benachbarten Gebieten.

Programm:

Mi, 24.09.2014, 18:15, Theologisches Seminar, Grosser Seminarraum
Ido Koch, Tel Aviv: On Pots and Sea Peoples: The Philistines in Modern Scholarship and the History of the Philistines
Abstract:
Modern scholarship has been fascinated for more than a century with the role of the Sea Peoples (and the Philistines amongst them) in the historical processes of the late second-early first millennium BCE. The many colors of that scholarly discussion commonly accept that the Sea Peoples came from afar (probably from the collapsing Mycenaean civilization), that they brought with them distinct cultural traits that are visible in archaeological research (like the so-called “Mycenaean IIIC:1b” pottery), and that their culture (and military power) was one of the main causes of their struggle with the emerging Israelite and Judahite kingdoms. Yet, these views are based on the old-fashioned Zeitgeist of late 19th and early 20th century, out-of-date archaeological data, a simplistic reading of written sources, and a general unawareness of the developments in the study of other east Mediterranean regions. The ongoing archaeological research in southwest Canaan, recent publications of earlier investigations, and a critical approach to contemporaneous written evidence enable a more nuanced reconstruction of the history of the Sea Peoples in general and that of the Philistines in particular. Thus, an alternative scenario emerges, in which the flourishing maritime trade of the Late Bronze Age is the setting for both the appearance of Aegean cultural traits in Canaan (including Aegean-derived pottery) during the 13th-11th century BCE and the activity of sea raiders of various origins along the trade routes, the best-known of which were the Philistines.

Dienstag (sic), 28.10.2014, 18:15, Rosshofgasse, Schnitz S 02
Prof. Dr. Andreas Schüle, Leipzig: Tritojesaja und das Jesajabuch. Philologische Beobachtungen zu Jes 55-66
Abstract:
Die letzten Kapitel des Jesajabuches werden derzeit als "Schlüssel" zu dessen Gesamtverständnis diskutiert. Haben wir es hier noch mit lebendiger Prophetie zu tun oder aber ist das Ende des Jesajabuches das Ergebnis Schriftgelehrter Imagination? War der sogenannte "Tritojesaja" einmal eine eigenständige Sammlung prophetischer Orakel oder handelt es sich hierbei um einen planvoll konzipierten Buchschluss? Diesen Fragen soll vor allem anhand philologischer Beobachtungen nachgegangen werden.

Mi, 12.11.2014, 18:15, Kollegienhaus HS 114
Dr. Laïla Nehmé, Paris: Hégra et la présence nabatéenne en Arabie du Nord-Ouest
Abstract:
Madā’in Ṣāliḥ, l’ancienne Hégra des Nabatéens puis des Romains, est un site nabatéen majeur, inscrit sur la liste du Patrimoine mondial depuis 2008. Il a été exploré puis fouillé depuis 2002 par une équipe française puis franco-saoudienne et les résultats des travaux entrepris jusqu’à présent sont considérables. La chronologie du site, depuis la première occupation au IIIe siècle av. J.-C. jusqu’à son abandon progressif vers le Ve-VIe siècle ap. J.-C. ont été précisés et des données tout à fait nouvelles ont été obtenues sur l’urbanisme, les modes d’inhumation dans les tombeaux monumentaux, les sanctuaires et salles de banquet, les modes de subsistance, la faune ancienne, etc. Le conférencier s’attachera à proposer une synthèse de ces recherches et à les replacer dans le contexte de l’occupation antique dans le nord-ouest de l’Arabie.

Mi, 26.11.2014, 18:15, Theologisches Seminar, Grosser Seminarraum
Dr. Susanne Töpfer, Heidelberg: Text und Mumien – Theorie und Praxis. Die Instruktionen des sog. Balsamierungsrituals im Vergleich mit archäologischen Befunden.
Abstract:
Bis heute ist das wissenschaftliche wie auch öffentliche Interesse an Mumien und der altägyptischen Bestattungspraxis ungebrochen, wie die Zunahme an Fachpublikationen und Sonderausstellung zu dieser Thematik zeigen. Dass man sich bei der Beschäftigung mit der Mumifizierungstechnik vornehmlich mit den Mumien selbst auseinandersetzte, ist im Grunde nicht weiter verwunderlich. Dennoch ist erstaunlich, dass altägyptische Bild- und vor allem Textquellen vermehrt unberücksichtigt bleiben, da sie angeblich zu wenige Einzelheiten vermitteln würden. Deshalb wird überwiegend auf die doch eher zusammenfassenden Beschreibungen der Mumifizierung bei Herodot (II.85–89) und Diodor (I.91) verwiesen. Mit dem sog. „Balsamierungsritual“ liegt allerdings ein genuin ägyptischer Text vor, der weitaus mehr Detailwissen über die – oder besser eine – altägyptische Balsamierungspraxis beinhaltet und somit informativer ist als die Berichte der griechischen Autoren. Im Vortrag sollen die Instruktionen des Textes zu den Salbungen und Wicklungen eines Leichnams den Befunden ägyptischer Mumien vom Alten Reich bis in die Römische Epoche Ägyptens gegenübergestellt werden. Dabei gilt es zu untersuchen, ob sich anhand der Textangaben Rückschlüsse darauf ziehen lassen, zu welcher Zeit diese Balsamierungstechnik konkret ausgeführt wurde.

Mi, 17.12.2014, 18:15, Theologisches Seminar, Grosser Seminarraum
Prof. Dr. Eberhard Bons, Strassburg: Die neuere Forschung zur Septuaginta - Textkritik, Textgeschichte, gesamtbiblische Perspektiven
Abstract:
In den letzten Jahren ist das Interesse an der LXX in der Bibelwissenschaft erheblich gestiegen. In verschiedenen Ländern sind neue Übersetzungen der LXX erarbeitet worden, und inzwischen sind sogar die ersten Kommentare erschienen. Zahlreiche Tagungen und Kongresse widmen sich den vielen offenen Fragen der LXX-Exegese. - Dieser Vortrag soll im wesentlichen folgende Fragen behandeln: Wie ist das neue Interesse an der LXX zu erklären? Wie ist die LXX in die antiken Bibeleditionen einzuordnen? Welche neuen Ergebnisse hat das Studium der LXX hervorgebracht? Kann man in der neueren Forschung zur LXX verschiedene Richtungen erkennen? Was leisten die neueren Forschungen zur LXX nicht nur für die Bibelwissenschaft im engeren Sinne, sondern auch für andere theologische Disziplinen?
Lernziele Vertiefung alttestamentlich-semitistischer Kompetenzen sowie interdisziplinärer Zugang zur Umwelt des Alten Testaments.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Lehrveranstaltungen Doktorat Theologie (Doktorat an der Theologischen Fakultät)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, bester Versuch zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Theologie

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