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37808-01 - Seminar: Ethik und Existenz bei Sören Kierkegaard 3 KP

Semester Herbstsemester 2014
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Georg Pfleiderer (georg.pfleiderer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Markus Wild (markus.wild@unibas.ch)
Inhalt „Das Ethische und das Ethisch-Religiöse“, so schreibt der dänische Philosoph Sören Kierkegaard (1813-1855) in sein Tagebuch, „müssen existentiell und in Richtung auf das Existentielle mitgeteilt werden.“ Wie verhält sich ein Einzelner als Einzelner zu ethischen und religiösen Systemen? Das ist die Grundfrage von Kierkegaard. Der Begriff der Existenz ist für ihn so zentral, weil Menschen immer als Einzelne zu existieren haben. Nur wer sich ihr stellt, wird der Grösse, der Offenheit, aber zugleich auch der Abgründigkeit und In-sich-Verstricktheit des Menschseins gewahr. Wie aber richtet er sich als Schriftsteller an den Einzelnen, ohne den Anspruch zu erheben, an Stelle des Einzelnen zu sprechen? Wie lässt sich – in religiöser und ethischer Hinsicht - Allgemeinheit in Anspruch nehmen, ohne damit den Begriff der Existenz wieder in Frage zu stellen? Wir wollen der Grundfrage Kierkegaards durch eine gemeinsame Lektüre einige seiner wichtigen Werke nachgehen, in denen das Verhältnis von Existenz, Ethik und Religion ausdrücklich thematisiert wird, nämlich: Die Wiederholung (1843), Frucht und Zittern (1843), Der Begriff Angst (1844) und Die Krankheit zum Tode (1849).
Lernziele Kenntnis wichtiger Texte Sören Kierkegaards. Exemplarischer Einblick in die Existenzphilosophie. Einsicht in Grundprobleme einer klassisch-modernen, subjekttheoretischen Ethik. Eigene Reflexionen auf - allfällige - Zusammenhänge von Ethik und Religion.
Literatur Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen):
- Sören Kierkegaard, Die Krankheit zum Tode, Furcht und Zittern, Die Wiederholung, Der Begriff der Angst, München: dtv 2005.

Sekundärliteratur:
- Annemarie Pieper, Sören Kierkegaard, München: Beck 2000.
- Joakim Garff, Sören Kierkegaard: Biographie, München: Carl Hanser Verlag 2004.
- Alastair Hannay (ed.), The Cambridge Companion to Kierkegaard, Cambridge: Cambridge University Press 1998.

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Interessierte melden sich bitte möglichst vor Semesterbeginn per Email bei einem der Seminarleiter an. Ansonsten erfolgt die Zulassung zum Seminar in der Konstitutierenden Sitzung. Teilnahmebeschränkung auf max. 25 Personen. Die Seminarleiter behalten sich gegebenenfalls die Auswahl vor.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Antike / monotheistische / aussereuropäische Religionen (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft)
Modul Christentum (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Ethik des Christentums - Fundamentalethik (ST/E 1) (Master Studienfach: Theologie)
Modul Ethik des Christentums - Fundamentalethik (ST/E 1) (Master Theologie)
Modul Klassiker der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Klassiker der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie)
Modul Klassiker der Theoretischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie)
Modul Klassiker der Theoretischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie)
Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Theoretische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Theoretische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Evaluierung erfolgt 'interaktiv' und im Prozess des Seminars selbst. Erwartet wird die Bereitschaft zu regelmässiger aktiver Mitarbeit auf der Basis gut vorberieiteter Texte sowie die Übernahme eines Referats o.ä.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, bester Versuch zählt
Skala 1-6 0,5
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Theologie

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