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40067-01 - Vorlesung: Die Lust an der Vergangenheit. Das Mittelalter aus und in den Augen der Moderne 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2015
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Barbara Schellewald (barbara.schellewald@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt In den letzten Jahren hat die Kunstgeschichte stärker die Relationen zwischen der Kunst des Mittelalters und der Moderne in den Blick genommen. Das Interesse von Seiten der Künstler für die Kunstproduktion des Mittelalters war auffällig intensiv, wobei die Interessen keineswegs gleichgeschaltet waren. Dass sich überhaupt ein solches Interesse entfalten konnte, basiert auf einer komplexen Ausgangssituation, die jedoch die junge Wissenschaft der Kunsgeschichte keineswegs ausschliesst. Während Kunsthistoriker das Mittelalter erforschten, ausstellten, Sammlungen anlegten, Intellektuelle Monumente des Mittelaltes aufsuchten, in unterschiedlichen literarischen Formaten erhellten, waren es vor allem Künstler und Künstlerinnen, die sich dezidiert der Frage stellten, inwiefern eigene Ambitionen mit denen eines überlieferten Erbes korrelierten. Künstler und Kunsthistoriker teilten dieses Interesse nicht nur, sondern durch Freundschaften, gemeinsame Projekte bestand ein intensiver Austausch, innerhalb dessen die unterschiedlichen Facetten mittelalterlicher Kunst aufscheinen.
Viele prominente Künstler und Gruppierungen werden uns in dieser Vorlesung begegnen: Matisse, die Künstler der englischen Bloomsbury Group, Künstler der russischen Moderne, Warhol, um nur einige zu nennen. Die vielfältigen Funktionen, die der mittelalterlichen Kunst in diesem Prozess zugewiesen werden, sollen in der Vorlesung eine erste Systematisierung erhalten. Fragen wie diejenige nach der Legitimationsfigur des Mittelalters für die Moderne werden dabei erheblichen Raum einnehmen müssen. Alternative Begründungsszenarien finden gleichermassen Berücksichtigung. Die Vorlesung zielt nicht lediglich darauf ab, auf die Relevanz dieser Thematik aufmerksam zu machen, sondern überdies die Problematik unserer Epocheneinteilungen im Zuge dieser Überlegungen kritisch in Augenschein zu nehmen.

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über Mona erwünscht
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Epochenmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Epochenmodul Moderne und Gegenwart (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Epochenübergreifende Fragestellungen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Kunsttheorie und Methodik (Master Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Kunsttheorie und Methodik (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Kunsttheorie und Wissenschaftsgeschichte (Master Studienfach: Kunstgeschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Moderne / Gegenwart (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Profil: Mittelalter und Mittelalterrezeption (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Vertiefung epochenübergreifender Fragestellungen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Werk und Kontext (Master Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Werkorientierung (Master Studienfach: Kunstgeschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Leistungsüberprüfung findet in Form einer schriftlichen Prüfung am Ende des Semesters statt.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Kunstgeschichte

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