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Semester | Frühjahrsemester 2015 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Rebekka Hufendiek (rebekka.hufendiek@unibas.ch)
Markus Wild (markus.wild@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wie kommt es, dass wir über Begriffe wie Gerechtigkeit und Eigentum verfügen? Wie kommt es, dass wir auf bestimmte Weise Handlungen als „gut“ und andere als „böse“ zu beurteilen gelernt haben? Warum sind die Konzepte der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit zentral für unser Selbstverständnis und unser Zusammenleben? Was ist die Funktion des Begriffs des Wissens? Genealogien geben Antworten auf solche Fragen, indem sie Herkunftsgeschichten erzählen. Sie verstehen die genannten Begriffe als soziale Institutionen. Die Herkunftsgeschichten können fiktional (Bernard Williams) oder historisch (Michel Foucault) sein, sie könne eine Mischung aus beiden Elementen sein (Hume. Nietzsche). Genealogie erscheint als kritische und rekonstruktive Methode (Craig). In den drei ersten Sitzungen sollen zunächst die Texte vorgestellt werden und dann das gemeinsame Blockseminar geplant werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen in der Zeit vor dem Blockseminar Lektüregruppen bilden und am Blockseminar einen bestimmten Aspekt der philosophischen Genealogie präsentieren. |
Lernziele | Ziel dieses Seminars ist es, eine systematische Theorie der Methode der Genealogie zu entwickeln, wir wollen wissen, was philosophische Genealogie ist, was sie leistet und was sie nicht leisten kann. |
Literatur | Grundlagentexte: David Hume, A Treatise of Human Nature (ed. by David Fate Norton & Mary J. Norton), Oxford/New York: Oxford University Press 2000. Friedrich Nietzsche, Zur Genealogie der Moral (KSA 5). Michel Foucault, „Nietzsche, die Genealogie, die Historie“, in: M. Foucault, Schriften Bd. 2, Frankfurt/M: Suhrkamp 2002, 166-191. Edward Craig, Was wir wissen können, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1993. Bernard Williams, Wahrheit und Wahrhaftigkeit, Berlin: Suhrkamp 2013. Weitere Texte: Martin Saar, Genealogie als Kritik. Geschichte und Theorie des Subjekts nach Nietzsche und Foucault. Frankfurt: Campus 2007. Edward Craig, „Genealogies and the State of Nature“, in: A. Thomas (ed.), Bernard Williams, Cambridge: Cambridge University Press 2007, 181-200. Robert Guay, „The Philosophical Function of Genealogy“, in: K. A. Pearson (ed.), A Companion to Nietzsche, Melden etc.: Blackwell, 2006, 353-370. |
Teilnahmebedingungen | Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist auf 25 beschränkt. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Theoretische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul Theoretische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |