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40162-01 - Kolloquium: Altes Testament und Semitische Sprachwissenschaft 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2015
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Nesina Grütter (nesina.gruetter@unibas.ch)
Hanna Jenni (hanna.jenni@unibas.ch, BeurteilerIn)
Hans-Peter Mathys (hans-peter.mathys@unibas.ch)
Inhalt Präsentation und Diskussion von Forschung im Bereich von Altem Testament und Semitischer Sprachwissenschaft und benachbarten Gebieten.

Programm:

Mi, 11.03.2015
Prof. Dr. Manfred Oeming, Heidelberg
Das Schlusswort der Biblia Hebraica – Eine Auslegung von 2 Chr 36,22f.
Letzte Worte haben besondere Bedeutung, weil sie als Schlusswort als Zusammenfassung und abschließender Ausrichtung verstanden werden können. Die Chronik ist in vielem eine Paralleldarstellung zu Gen-2 Kön. Aber ihr Schluss ist Sondergut und er unterscheidet sich sehr deutlich von 2 Kön 25,27-30. Bei der hebräischen Bibel hat man es bislang weitgehend unterlassen, sie von ihrem Ende her, von ihren Schlussversen zu betrachten. Diese werden meist nur stiefmütterlich behandelt und als Ketuvim unter ferner liefen abgeheftet. Die Chronik und ihre Theologie wird zumeist unterschätzt. Diesem Mangel soll hier ein Stück weit abgeholfen und die weitverzweigten theologischen Gedanken diese sehr dichten Textes aufgezeigt werden.

Mii, 15.04.2015
Dr. Lucas Petit, Leiden
Tell Damiyah: klein, fein, aber nicht ungefährlich
Tell Damiyah im Jordantal war kein gewöhnliches Dorf. Ägyptische Pharaonen waren stolz darauf, dass sie die kleine Siedlung besiegt hatten, die Assyrer schickten einen Gouverneur, und auch die Autoren des Alten Testaments kannten Tell Damiyah. Aber weshalb war das Dorf so bedeutend? Archäologen der Yarmouk Universität von Jordanien und des Archäologischen Nationalmuseums der Niederlande versuchen, dieses Geheimnis zu lüften - bis anhin mit faszinierenden Ergebnissen.

Mi, 06.05.2015
Katrin Müller, Bern
Der Zusammenhang zwischen Wort und gedanklichem Konzept aus kognitiv-linguistischer Perspektive
am Beispiel von næfæš
Das Wort næfæš verfügt wie zahlreiche andere hebräische Wörter, die Körperteile oder Organe bezeichnen, über ein sehr breites Spektrum an Bedeutungen, die oft herangezogen wurden, um das hebräische Seelen- oder Menschenkonzept zu erhellen. Es ist daher zu untersuchen, ob und, wenn ja, wie man methodisch fundiert von diesen verschiedenen Wortbedeutungen auf das zugrundeliegende gedankliche Konzept zurückfragen kann. Dabei ist auch auf die Annahme H. W. Wolffs, dass das geschilderte Zusammendenken von Körperteil und Funktion eine der «semitischen Vorstellungs- und Denkvoraussetzungen» (Wolff, H. W.: Anthropologie des Alten Testaments. Mit zwei Anhängen herausgegeben von B. Janowski, Gütersloh 2010, 29) sei, einzugehen. Zur Beantwortung dieser Fragen werden Erkenntnisse aus der kognitiven Linguistik herangezogen.

Mi, 20.05.2015
Dr Nathalie Bosson, Genève
Perspectives et enjeux de la « Septante égyptienne »
Si le Nouveau Testament est attesté dans son entier dans les deux dialectes coptes principaux (bohairique et saïdique), la situation pour l’Ancien Testament, traduit de la Septante et non du texte hébreu, est tout autre : aucun exemplaire complet ancien n’est connu, et aucune édition critique n’est à ce jour disponible. Nous évoquerons dans un premier temps les facettes les plus caractéristiques de la « Septante égyptienne », autrement dit l’Ancien Testament copte, les potentiels de cette version « fille » de la Septante, les perspectives qu’on peut en attendre. Un choix d’exemples illustrera dans un second temps quelques aspects de la valeur scientifique des témoins vétéro-testamentaires coptes, les enjeux de ceux-ci. La problématique du texte long versus texte court, ainsi que celle des mots d’emprunt, sera abordée en s’appuyant sur le livre de Job. Le Papyrus Vatican Copte 9 des Petits Prophètes servira d’exemple-type de la contribution d’une version « fille » dans l’établissement du texte grec, et de la Vieille Septante en particulier. Le Psautier (livre le plus utilisé des Écritures saintes) d’al-Mudil, tout à fait atypique, illustrera la complexité des versions coptes et de l’histoire de leur transmission.
En d’autres termes, il s’agira de sensibiliser aux difficultés inhérentes à l’étude des ver-sions vétérotestamentaires en langue copte et à la question cruciale du statut du texte copte d’une part, et d’apporter des éléments de réponses à au moins trois questions fondamentales d’autre part : savoir de quelle forme textuelle telle version relève ; définir quels sont ses liens avec la tradition manuscrite grecque ; comprendre comment elle se définit dans l’histoire de la transmission du texte biblique.
Lernziele Vertiefung alttestamentlich-semitistischer Kompetenzen sowie interdisziplinärer Zugang zur Umwelt des Alten Testaments.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Lehrveranstaltungen Doktorat Theologie (Doktorat an der Theologischen Fakultät)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, bester Versuch zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Theologie

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