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| Semester | Herbstsemester 2015 |
| Angebotsmuster | einmalig |
| Dozierende | Roland Johannes Becker-Lenz (roland.becker@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Für das Handeln von Angehörigen professionalisierungsbedürftiger Berufe bzw. Professionen haben wissenschaftliches Erklärungswissen und handlungsbezogenes Fachwissen wie z.B. Rechtskenntnisse, Methodenkenntnisse etc. eine zentrale Bedeutung. Man kann dies als die standardisierbaren Anteile des professionellen Handelns bezeichnen. Daneben basiert das Handeln jedoch auch noch auf weiteren Wissensarten, insbesondere beruflichem Erfahrungswissen zu Fällen, Deutungsmustern, organisationsbezogenem Wissen sowie auf nicht mehr als Wissensarten anzusehenden, habituell verankerten Werthaltungen, Dispositionen und Routinen. Man kann dies als nichtstandardisierbare Anteile des professionellen Handelns bezeichnen. Aktuelle Theorien und Konzepte professionellen Handelns gehen von einer Relationierung, d.h. von einer Verknüpfung verschiedener Wissensarten und habitueller Komponenten aus, wobei konzeptionell unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich der Bedeutung verschiedener Wissensarten bzw. habitueller Komponenten gesetzt werden. Das Seminar soll dazu dienen, anhand von Datenmaterial zu Fällen aus der Sozialen Arbeit die Bedeutung verschiedener Wissensformen bzw. habitueller Komponenten sowie die Form der Relationierung zu analysieren. Als Analysemethode wird die objektive Hermeneutik verwandt. Das Seminar bietet die Möglichkeit, Kenntnisse in der Anwendung dieser Methode zu vertiefen. |
| Lernziele | Die Studierenden haben - sich in zentrale Fragen der Professions- und Wissenssoziologie eingearbeitet, - ihre Kenntnissen in der Anwendung der objektiven Hermeneutik vertieft. |
| Literatur | Geser, Hans (2010) Wissensformen, Berufsrollen und Kooperationsstrukturen. Sociology in Switzerland: Sociology of Work and Organisation. Online Publikationen. http://socio.ch/arbeit/t_Hgeser7.pdf Dewe, Bernd (2012) Akademische Ausbildung in der Sozialen Arbeit - Vermittlung von Theorie und Praxis oder Relationierung von Wissen und Können im Spektrum von Wissenschaft, Organisation und Profession. In: Becker-Lenz, R./Busse, S./Ehlert, G./Müller-Hermann, S. (Hrsg.) Professionalität Sozialer Arbeit und Hochschule. Wiesbaden, S. 111-128 Becker-Lenz, Roland (2014) Nichtstandardisierbares Wissen und Können im professionellen Handeln. In: Schwarz, M. /Ferchhoff, W./Vollbrecht, R. (Hrsg.) Professionalität: Wissen - Kontext. Sozialwissenschaftliche Analysen und pädagogische Reflexionen zur Struktur bildenden und beratenden Handelns. Bad Heilbrunn, S. 184-196 Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. |
| Teilnahmebedingungen | Vorkenntnisse zur Professions- und/oder der Wissenssoziologie und/oder. der objektiven Hermeneutik sind empfehlenswert. |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Modul Methoden der empirischen Sozialforschung und Methodologie (Bachelor Studienfach: Soziologie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Qualitative und Quantitative Methoden und Methodologie (Bachelor Studienfach: Soziologie) Modul Wissen/Kommunikation (Bachelor Studienfach: Gesellschaftswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
| Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Übernahme eines Protokolls zu einer Analysesitzung |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Soziologie |