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Semester | Frühjahrsemester 2016 |
Angebotsmuster | Jedes Frühjahrsem. |
Dozierende | Serge Brand (serge.brand@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Vorlesung gibt einen Überblick über die biologischen Grundlagen des Schlafs, sowie über die Regelentwicklung des Schlafs vom Säugling bis hin zum jungen Erwachsenen. Hierbei wird die Entwicklung der Schlafmuster mit der psychischen Entwicklung und mit der Persönlichkeit verknüpft. Die Vorlesung bietet einen Einblick in die Schlafmessung und Schlaferhebung; die häufigsten Schlafstörungen im Kindes-, Jugend- und frühen Erwachsenenalter werden dargelegt. Diese Schlafstörungen werden auch im Rahmen von psychiatrischen Auffälligkeiten behandelt. Weiter wird erörtert, wie ein erholsamer Schlaf mit günstigen kognitiven, emotionalen und sozialen Prozessen zusammenhängt, bzw. mit welchen kognitiven, emotionalen, sozialen und schulischen Einbussen ein nicht erholsamer Schlaf in Kindes- und Jugendalter assoziiert ist. Ein weiterer Aspekt bildet die geschlechtsspezifische Entwicklung von Schlaf- und Persönlichkeitsmustern. Erörtert wird ebenfalls, welche psychischen, verhaltensmässigen und sozialen Faktoren den Schlaf im Kindes- und Jugendalter günstig und ungünstig beeinflussen. Besonderen Stellenwert haben hierbei die körperliche Aktivität, Medienkonsum, und Persönlichkeitsvariablen wie Stressresistenz, Optimismus, mentale Stärke, Neugierde, und dysfunktionales Denken. |
Lernziele | Am Ende der Vorlesung wissen die Teilnehmenden, wie der Schlaf neurophysiologisch gesteuert und reguliert wird, wie der Schlaf objektiv und subjektiv gemessen wird, wie sich die Schlafmuster vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen entwickeln, und wie diese Regelentwicklung mit der Entwicklung der Psyche und der Persönlichkeit assoziiert ist. Weiter weiss die teilnehmende Person, welche kognitiven, emotionalen, sozialen und schulische Konsequenzen ein nicht erholsamer Schlaf hat, und in wie fern regelmässige körperliche Aktivität, Medienkonsum und Persönlichkeitsvariablen den Schlaf des Kindes und des Jugendlichen beeinflussen. |
Literatur | Brand, S., & Kirov, R. (2011). Sleep and its importance in adolescence and in common adolescent somatic and psychiatric conditions. International Journal of General Medicine, 4, 425-442. Cortese, S., Ivanenko, A., Ramtekkar, U., & Angriman, M. (2014). Sleep disorders in children and adolescents: A practical guide. In Rey JM (ed), IACAPAP e-Textbook of Child and Adolescent Mental Health. Geneva: International Association for Child and Adolescent Psychiatry and Allied Professions. Kalak, N., Gerber, M., Kirov, R., Mikoteit, T., Yordanova, J., Pühse, U., Holsboer-Trachsler, E., & Brand, S. (2012). Thirty minutes of daily morning running for three weeks improved sleep and psychological functioning in healthy adolescents compared to controls. Journal of Adolescent Health, 51:615-622 Keshavarzi, Z., Bajoghli, H., Mohamadi, M.R., Salmanian, M., Kirov, R., Gerber, M., Holsboer-Trachsler, E., Brand, S. (2014). In a randomized case-control trial with 10-years olds suffering from attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD) sleep and psychological functioning improved during a 12-week sleep-training program. World J Biol Psychiatry. 15(8):609-19. Kirov, R., & Brand, S. (2011). Nightmares as predictors of psychiatric disorders in adolescence. Current Trends in Neurology, 5, 1-12. Kirov, R., & Brand, S. (2012) The Memory, Cognitive and Psychological Functions of Sleep: Update from Electroencephalographic and Neuroimaging Studies. "Neuroimaging / Book 3", ISBN 979-953-307-238-7. Kirov, R., & Brand, S. (2014). Sleep problems and their effect in ADHD. Expert Rev Neurother. 2014;14(3):287-99. |
Bemerkungen | Die anbietende Organisationseinheiten sind: Fakultät für Psychologie und die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel: Zentrum für Affektive-, Stress- und Schlafstörungen (ZASS). Die Klausur findet am 23.05.2016 von 8.15-09.45 Uhr im Bernoullianum statt. |
Teilnahmebedingungen | Bestandenes Propädeutikum/ bestandenes Basisstudium |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Entwicklung und Persönlichkeit (Bachelor Psychologie (Studienbeginn vor 01.08.2009)) Modul Entwicklungspsychologie (Bachelor Psychologie) Modul Entwicklungspsychologie (Bachelor Psychologie (Studienbeginn vor 01.08.2015)) Modul Persönlichkeits- & Differentielle Psychologie (Bachelor Psychologie) Modul Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie (Bachelor Psychologie (Studienbeginn vor 01.08.2015)) Modul Persönlichkeitspsychologie (Bachelor Psychologie (Studienbeginn vor 01.08.2009)) |
Leistungsüberprüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Klausur |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anm.: Belegen Lehrveranstaltung; Abm.: stornieren |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Fakultät für Psychologie, studiendekanat-psychologie@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fakultät für Psychologie |