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43328-01 - Seminar: Textvielfalt und Textformate in neuen Medien und ihre Anforderungen an heranwachsende Leserinnen und Leser 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2016
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Andrea Bertschi-Kaufmann (andrea.bertschi@unibas.ch, BeurteilerIn)
Tanja Graber (tanja.graber@unibas.ch)
Inhalt Computer, Tablet und Smartphone werden deshalb als "neue Medien" bezeichnet, weil sie nicht nur neue Kommunikationskanäle öffnen, sondern im Vergleich mit gedruckten Texten auch neue Merkmale in die Schriftlichkeit einbringen. Konstitutiv für die "neuen Medien" sind die Merkmale Interaktivität (wechselseitige, in beide Richtungen laufende Kommunikation), Virtualität (leichte Verfüg- und Veränderbarkeit von Kommunikationsinhalten, ohne dass die Veränderbarkeit unmittelbar ersichtlich wird), Vernetzung (z.B. durch das Internet), Multimedialität (simultanes Zusammenspiel von Schrift, Bild und Ton) und Entlinearisierung (Gebrauch von sogenannten Hyperlinks). Damit stellen die entsprechenden Texte deutlich andere Anforderungen an die Lesenden, als dies von linearen Texten erwartet wird.
Im Seminar erarbeiten wir einschlägige theoretische Grundlagen zur Konstitution von Medientexten, illustrieren diese an Textbeispielen und nehmen Einblicke in empirische Studien zur Mediennutzung und dem Medienverhalten heranwachsender Leserinnen und Leser sowie zu deren Textproduktion.
Lernziele Die Studierenden sind mit den theoretischen Grundlagen zur Konstitution von Medientexten und exemplarischen empirischen Studien zur Mediennutzung und zum Medienverhalten Jugendlicher vertraut. Sie wissen, welche Kennzeichen den "neuen Medien" eigen sind, welche Anforderungen diese an heranwachsende Leserinnen und Leser stellen und sie können diese in den aktuellen Diskurs zur Lesekompetenz situieren.
Literatur • Beisswenger, Michael & Storrer, Angelika (2012): Interaktionsorientiertes Schreiben und interaktive Lesespiele in der Chat-Kommunikation. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 42 (168), S. 92-124.
• Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.) (2015): Lesekompetenz – Leseleistung – Leseförderung. Grundlagen, Modelle und Materialien. Zug & Seelze: Klett & Kallmeyer (aktualisierte Neuauflage erscheint im Herbst 2016).
• Brommer, Sarah & Dürrscheid, Christa (2012): Mediennutzung heutiger Jugendlicher – Generation Facebook? In: E. Neuland (Hrsg.): Sprache der Generationen. Mannheim & Zürich: Dudenverlag, S. 271-293.
• Groeben, Norbert & Hurrelmann, Bettina (Hrsg.) (2002): Medienkompetenz: Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen. Weinheim: Juventa.
• Groeben, Norbert & Hurrelmann, Bettina (Hrsg.) (2002): Lesekompetenz: Bedingungen, Dimensionen, Funktionen. Weinheim: Juventa.
• Holly, Werner (2013): Textualität – Visualität. In: V. Agel, H. Feilke, A. Linke, A. Lüdeling & D. Tophinke (Hrsg.): Zeitschrift für germanistische Linguistik. Deutsche Sprache in Gegenwart und Geschichte, Bd. 42, 1, Berlin: de Gruyter, S. 1-7.
• Holly, Werner (2000): Was sind 'Neue Medien' – Was sollen 'Neue Medien' sein? In: G. Voss, W. Holly & K. Boehnke (Hrsg.): Neue Medien im Alltag. Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes. Wiesbaden: Vs Verlag für Sozialwissenschaften, S. 70-106.
• Storrer, Angelika (2012): Neue Text- und Schreibformen im Internet: Das Beispiel Wikipedia. In: J. Köster & H. Feilke: (Hrsg.): Textkompetenzen für die Sekundarstufe II. Freiburg: Fillibach bei Klett, S. 277-304.
• Weissenburger, Christian (2006): Lesen im Medienzeitalter. La lecture à l'époque multimedias. Blogs für die Leseförderung. In: Leseforum.ch. Online-Plattform für Literalität, 15/2006. Online verfügbar unter: http://www.leseforum.ch/myuploaddata/files/15_bulletin_2006.pdf (Stand: 15.10.2015).
• Schneider, Hansjakob & Wiesner, Esther (2014): Schulisch initiiertes Schreiben und Lesen auf der Internetplattform myMoment. In: Leseforum.ch. Online-Plattform für Literalität, 2/2014. Online verfügbar unter: http://www.leseforum.ch/myUploadData/files/2014_2_Wiesner_Schneider.pdf (Stand: 15.10.2015).
• Voss, Günter, Holly, Werner & Boehnke, Klaus (Hrsg.) (2000): Neue Medien im Alltag. Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes. Wiesbaden: Vs Verlag für Sozialwissenschaften.

Die Seminarlektüre wird 2 Wochen vor Semesterbeginn auf ADAM aufgeschaltet. Bitte beachten Sie den Lektüreauftrag für die 1. Sitzung gemäss Seminarprogramm.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Aufbaustudium Deutsche Sprachwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Deutsche Sprachwissenschaft I (Master Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Deutsche Sprachwissenschaft II (Master Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Disziplinäre Vertiefung (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Disziplinäre Vertiefung (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Einführungswissen Deutsche Sprachwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Fachwissenschaft / Deutsch (Master Educational Sciences)
Modul Fachwissenschaft / Deutsch (Master Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015))
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Mitarbeit, Präsentation mit Handout
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft

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