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Semester | Herbstsemester 2016 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Henriette Harich-Schwarzbauer (henriette.harich@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Ovids Fasti standen lange im Schatten seiner Metamorphosen. Zum einen, da sie nicht im heroischen Versmass, dem Hexameter, sondern ‚nur’ im elegischen Mass (von Ovids Liebeselegien) verfasst war. Zum andern, da das Werk, das von Januar bis Juni reicht, als unvollendet galt. Die aktuelle Forschung geht indes mit Recht davon aus, dass Ovid die Fasti mit Buch 6 abschloss und erklärt diese Intention aus der Poetik des Werks. Die Fasti erzählen nicht anders als die Metamorphosen vom Wandel, allerdings vom Wandel des römischen Festkalenders, der unter Augustus von Festtagen für das Kaiserhaus und merklich verändert wurde. Ovid bietet oft mehrere Erklärungen für ein Fest, womit er die Unsicherheit der Herleitungen von Festen allgemein andeutet. Er zieht astronomisches Wissen heran, diskutiert Etymologien, rekurriert auf altbekannte Mythen. Ovid wollte keine Handreichung für die Organisation des römischen Jahreslaufes im Alltag bieten, vielmehr spürt er den massiven Veränderungen nach, die der römische Festkalender unter Augustus durchief. |
Lernziele | Anhand weniger ausgewählter Texte/Festtage wird die literaturwissenschaftliche Interpretation geübt, dies unter Heranziehung ausgewählter, aktueller Forschungsliteratur. Gemeinsame Textarbeit und Diskussionen, aber auch Kurzreferate werden das Proseminar bestimmen. Im Anschluss an das PS kann eine Proseminararbeit verfasst werden. |
Literatur | Text und Übersetzung P. Ovidi Nasonis Fastorum libri sex recensuerunt E.H. Alton, D.E.W. Wormell, E. Courtney. Leipzig. 4. verbesserte Auflage 2005. Publius Ovidius Naso. Fasti. Festkalender. Lateinisch und Deutsch. Auf der Grundlage von Wolfgang Gerlach neu übersetzt und herausgegeben von Niklas Holzberg. 4. überarbeitete Auflage. Kommentare Steven J. Green, Ovid’s Fasti I. A commentary, Leiden 2004. Matthew Robinson, A commentary on Ovid’s Fasti, Book 2. Oxford 2011. Elaine Fantham, Ovid, Fasti. Book IV, Cambridge 1998. Forschungsliteratur Paul Murgatroyd, Mythical and legendary narrative in Ovid’s Fasti. Leiden 2005. Die Forschungsliteratur zu einzelnen Themen wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. |
Weblink | http://klaphil.unibas.ch/fachbereiche/la |
Teilnahmevoraussetzungen | Das Proseminar richtet sich a.) an Studierende der AW mit Schwerpunkt Latinistik. b) Richtet sich das PS auch an Studierende, die es im Rahmen des Ergänzungsmoduls besuchen wollen. Diese Studierenden können mit Übersetzungen arbeiten, zumal Ovid in Übersetzung und Kommentar gut erschlossen ist. Lateinkenntnisse sind sehr erwünscht! |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Ergänzungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Ergänzungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Lateinische Literatur (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Lateinische Literatur (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Lateinische Literatur BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften) Modul Lateinische Literatur BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Regelmässige Teilnahme; Übernahme von Kurzreferaten; Abfassen von knappen Essays |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Latinistik |