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50352-01 - Seminar: Die Tiara – Herkunft, Formen, Bedeutung 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2018
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Bruno Jacobs (bruno.jacobs@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Tiara ist die Kopfbedeckung, die von jeher zur Reitertracht gehörte. Aus den eurasischen Steppengebieten verbreitete sie sich in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausend über weite Gebiete Vorderasiens vom Mittelmeer bis zum Indus. In der Achämenidenzeit ist sie in einer Sonderform, der Tiara orthē, Herrschaftsinsignie. Später übernimmt das Diadem diese Funktion. Dennoch bleibt die Tiara Trägerin wichtiger Aussagen und deutet Herrschaftsansprüche und ideologische Bezugnahmen an. Im Seminar werden einerseits die Vielfältigkeit der Erscheinungsformen jener Kopfbedeckung und ihr Aussehen und ihre Verwendung als Herrschaftszeichen während der Achämenidenzeit und andererseits exemplarisch die Vielfalt ihrer Formen und Aussagen in nachachämenidischer Zeit behandelt.
Lernziele Die Studierenden erlernen die im Zusammenhang mit der Tiara besonders schwierige Gewichtung und Zusammenführung schriftlicher und bildlicher Quellen. Hierbei kommen einerseits überwiegend schriftliche Zeugnisse der klassischen Überlieferung ins Spiel, andererseits praktisch alle Gattungen der Bildkunst, Relief- und Rundplastik, Wand- und Vasenmalerei, Mosaik, Kleinkunst und Glyptik und – in besonderem Umfang – Münzen.
Literatur H.-W. Ritter, Diadem und Königsherrschaft : Untersuchungen zu Zeremonien und Rechtsgrundlagen des Herrschaftsantritts bei den Persern, bei Alexander dem Großen und im Hellenismus, Vestigia 7 (München 1965)
M. Alram, Nomina Propria Iranica in Nummis, Manfred Mayrhofer / Rüdiger Schmitt (Hrsg.), Iranisches Personennamenbuch IV, Österreichische Akademie der Wissenschaften - Philosophisch-historische Klasse - Sonderpublikationen der Iranischen und Numismatischen Kommission (Wien 1986)
B. Jacobs, Drei Beiträge zur Fragen der Rüstung und Bekleidung in Persien zur Achämenidenzeit, Iranica Antiqua 29, 1994, 125-167
M.J. Olbrycht, Parthian King’s Tiara - Numismatic evidence and some aspects of Arsacid political ideology, Notae Numismaticae / Zapiski Numizmatyczne 2, 1997, 27-65
O. Bopearachchi / Chr. Landes / Chr. Sachs et al. (eds.), Catalogue de l’exposition „De l’Indus à l’Oxus – Archéologie de l’Asie Centrale“ (Lattes 2003)
D.-T. Ionescu, The Use of the Tiara as Symbol of Persian Achaemenid Kingship: why Alexander the Great didn’t adopt it? K. Maksymiuk / Gh. Karamian (eds.), Crowns, Hats, Turbans and Helmets – The headgear in Iranian history – I. Pre-Islamic Period (Siedlce 2017) 21-33

 

Teilnahmebedingungen keine
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Belegen
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Methodik (Master Studienfach: Vorderorientalische Altertumswissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Methodik der Vorderasiatischen Altertumswissenschaft (Master Studienfach: Vorderasiatische Altertumswissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Lehrveranstaltung begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Altertumswissenschaften

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