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50782-01 - Übung: Mehrstimmiges Improvisieren in der Renaissance und im 17. Jahrhundert 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2018
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Christoph Riedo (christoph.riedo@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Dass aufgrund einzelner festgelegter Akkorde oder einer einzigen notierten Melodie mehrstimmige Stücke entstehen können, ist uns heute vor allem aus dem Jazz oder der Volksmusik bekannt. In der frühen Neuzeit aber war die mehrstimmige Improvisation weit verbreitet, sowohl unter professionellen Musikern als auch bei musikalisch ungebildeten Bevölkerungsgruppen. Weil die Improvisation einen wesentlichen Bestandteil der frühneuzeitlichen Musikausbildung darstellte, flossen verinnerlichte improvisatorische Techniken zahlreich in Kompositionen ein. Improvisation und Komposition konnten damit bisweilen in einem engen Verhältnis zueinanderstehen.



Lernziele In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie die Bedeutung und die Techniken des mehrstimmigen Improvisierens kennen, wobei Sie in der Lage sein werden, die kennengelernten improvisatorischen Techniken an zahlreichen Kompositionen zu erkennen und zu erklären. Die praktische Anwendung dieser Techniken gestattet Ihnen letztlich selbst einfache Stücke zu komponieren.
Literatur Canguilhem, Philippe: L’Improvisation polyphonique à la Renaissance, Paris 2015.
Canguilhem, Philippe: Singing upon the book according to Vicente Lusitano, in: Early Music History, 30 (2011), S. 55-103.
Ferand, Ernst: Die Improvisation in der Musik. Eine entwicklungsgeschichtliche und psychologische Untersuchung, Zürich 1938.
Fiorentino, Giuseppe: ‘Cantar por uso’ and ‘cantar fabordón’: the ‘unlearned’ tradition of oral polyphony in Renaissance Spain (and beyond), in: Early Music, 43/1 (2015), S. 23-35.
Moelants, Dirk (Hrsg.): Improvising early music: the history of musical improvisation from the Late Middle Ages to the Early Baroque, Leuven 2014.

 

Teilnahmebedingungen Grundvoraussetzungen: Sie können mühelos Intervalle bestimmen, beherrschen damit sowohl den Violin- als auch den Bassschlüssel und lassen sich darauf ein, dass beim Studium älterer Partituren manchmal verschiedene C-Schlüssel auftreten können.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Historischer Bereich I (bis ca. 1450) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Historischer Bereich II (ca. 1450-ca.1600) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung lehrveranstaltungsbegleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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