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| Semester | Frühjahrsemester 2019 |
| Angebotsmuster | unregelmässig |
| Dozierende | Matthias Luterbach (m.luterbach@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Das Verhältnis von Männlichkeit zu Gewalt ist eines der ersten und zentralsten Themen in der Entwicklung der kritischen Männlichkeitsforschung. So gilt etwa Klaus Theweleits "Männerphantasien" aus dem Jahr 1977 zur faschistischen Freikorps-Literatur als eine der ersten wichtigen Bücher in der sich herausbildenden Männlichkeitsforschung. Angestossen war dies u.a. durch die bereits erfolgte Thematisierung des Zusammenhangs Männlichkeit und Gewalt in der feministischen Forschung, die in unterschiedlicher Weise danach frage, inwiefern Geschlechterverhältnisse Zwangs- und Gewaltverhältnisse sind. Das Thema betrachtet sich aus heutiger Perspektive als vielschichtig und komplex. Wir wollen uns aus unterschiedlicher Richtung und mit unterschiedlichen Perspektiven dem Themenkomplex "Männlichkeit und Gewalt" annähern. Es ergeben sich dabei viele Anknüpfungspunkte an aktuelle und historische Geschlechterdebatten. Mögliche thematische Schwerpunkte des Proseminars sind folgende Forschungsfelder: Militär, Krieg, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, #metoo, symbolische Gewalt, homophobe Gewalt, Terrorismus, Hooliganismus, Schule und Mobbing, rassifizierte Gewalt und Geschlecht oder sexueller Missbrauch gegen Jungs in der Schule und Kirche. Wir werden zudem im Proseminar nach dem Verhältnis und Zusammenhang von Gewalterfahrnissen und Gewalttätigkeit von Männern fragen. Die schwierigen Begriffe "Männlichkeit" und "Gewalt" erschliessen wir uns im Verlauf des Proseminars auch konzeptionell. Schliesslich werden wir im Rahmen des Proseminars das Männerbüro Basel besuchen, das langjährige Erfahrung in der Beratung von Männern im Zusammenhang mit Gewalt hat. Der genaue Inhalt des Proseminars wird zu Beginn des Semesters abgesprochen. |
| Lernziele | - Erarbeiten von theoretischen und empirischen Texten und gemeinsames Diskutieren - Konzeptionelles Verständnis der Begriffe Männlichkeit und Gewalt - Angemessen komplexes Verständnis des Zusammenhangs Männlichkeit und Gewalt - Einblick in unterschiedliche Forschungsfelder zum Thema Männlichkeit und Gewalt |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Basismodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Bachelorstudium - Philosophisch-Historische Fakultät) Modul Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfeld: Subjekt, Körper, Identität (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Modul: Einführung in Theorien der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) |
| Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gender Studies |