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53958-01 - Arbeitsgemeinschaft: Kirchenbau nach 1950 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2019
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Johannes Stückelberger (johannes.stueckelberger@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Arbeitsgemeinschaft beinhaltet die Mitarbeit an einem Forschungsprojekt zum Kirchenbau nach 1950 in der Schweiz. Das Forschungsprojekt dient der Vorbereitung des Dritten Schweizer Kirchenbautags, der am 30. August 2019 in Bern stattfindet. Es gibt drei Möglichkeiten der Mitarbeit:
1. Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft (3 KP).
2. Praktikum im Forschungsprojekt (Learning Contract, 2 KP).
3. Seminararbeit (Learning Contract, 5 KP).

Die Arbeitsgemeinschaft startet mit zwei gemeinsamen Sitzungen. Danach kann die Mitarbeit am Projekt individuell flexibel gestaltet werden. Wenn die Teilnemer*innen jedoch gemeinsame Forschungstage bevorzugen, ist das auch möglich. Die Dauer der Mitarbeit kann ebenfalls flexibel gehandhabt werden. Die Teilnahme am Kirchenbautag ist nicht verlangt, eine Mitarbeit jedoch möglich.

Der alle zwei Jahre stattfindende Schweizer Kirchenbautag wurde 2015 ins Leben gerufen. Er widmet sich aktuellen Fragen zum Kirchenbau in der Schweiz und fördert den Austausch zwischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Denkmalpflege, Kirche und Öffentlichkeit (www.schweizerkirchenbautag.unibe.ch). Die beiden ersten Kirchenbautage widmeten sich dem Thema Kirchenumnutzungen. An ihnen nahmen jeweils über 150 Personen teil. Als Vorbereitung dieser Tagungen erstellten Studierende 2015 eine Ausstellung zu Kirchenumnutzungen in der Schweiz, 2017 eine Online-Datenbank Kirchenumnutzungen (www.schweizerkirchenbautag.unibe.ch/datenbank_kirchenumnutzungen).

Mit dem Thema «Kirchenbau nach 1950» widmet sich der Dritte Schweizer Kirchenbautag einer Periode des Kirchenbaus, die unter verschiedenen Gesichtspunkten von hohem Interesse ist. Ein paar Gesichtspunkte seien hier genannt. 1. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Folge des starken Bevölkerungswachstums einen riesigen Kirchenbauboom. Ein Überblick dazu für die Schweiz fehlt bislang. 2. Nach 1950 entstanden neue Typen von Kirchenbauten. Sehr beliebt waren Kirchenzentern, die verschiedene Bereiche kirchlichen Lebens abdeckten mit Gottesdienstraum, Sälen, Unterrichtsräumen, Jugendräumen, Pfarrwohnung etc. Eine Typologie fehlt bislang. 3. Einen grossen Reichtum gibt es auch bezüglich Formgebung. Besonders beliebt war die Form des Zeltes. 4. Für finanzschwache Gemeinden gab es das Projekt «Fastenopferkirchen». Diese Kirchen wurden aus vorgefertigten Elementen gebaut, meist waren sie als Provisorien gedacht, viele von ihnen stehen aber bis heute. 5. Die neuen Kirchentypen spiegeln ein verändertes theologisches Verständnis davon, was eine Gemeinde ist, was Kirche ist. 6. Viele der Nachkriegskirchen sind heute Sanierungsfälle wegen des alternden Betons, schlechter Isolation u.a. 7. Aus diesem Grund sind diese Kirchen heute in der Regel die ersten «Opfer» von Kirchenumnutzungen bis hin zu Kirchenabrissen.

In der Arbeitsgemeinschaft und im Praktikum versuchen wir, uns einen Überblick über die genannten Themen zu verschaffen, was verschiedene Arbeiten beinhaltet: 1. Erstellen einer Online-Datenbank von Kirchen der Nachkriegszeit in der Schweiz. 2. Sichten von Literatur, namentlich in Architekturzeitschriften. 3. Einholen von Informationen bei den kantonalen Denkmalämtern. 4. Sichten von Literatur zum Kirchenbau der Nachkriegszeit aus einer theologischen Perspektive. 5. Bereitstellen des Materials auf der Webseite des Kirchenbautags. 6. Mitarbeit an der organisatorischen Vorbereitung des Kirchenbautags von Ende August 2019.
Literatur Wird den Teilnehmenden der Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt.

 

Teilnahmebedingungen Diese Veranstaltung ist für Master-Studierende vorgesehen.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über Mona. Zusätzlich mit Mail oder Telefon an Johannes Stückelberger (johannes.stueckelberger@unibas.ch; 079 738 24 79), bis 21.2.2019.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Kunsthistorische Projektarbeit (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul: Praxis und Forschung (Master Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Output der Forschungsarbeit.

An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Kunstgeschichte

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