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57000-01 - Tutorat: Was ist eigentlich kritische Theorie? 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2020
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Olmo Deiss (olmo.deiss@unibas.ch)
Yanik Freudiger (yanik.freudiger@unibas.ch)
Inhalt Als Student*in einer Gesellschaftswissenschaft begegnet man dem Begriff «Kritische Theorie» oft nur am Rande. Sei es vereinzelt in einem Kapitel der Einführungsliteratur oder vereinzelt in einer Sitzung einer Einführungsveranstaltung. Er wird dort in einem Atemzug mit Ausdrücken wie «post-positivistisch» oder «der Unmöglichkeit (wert-)neutraler Wissenschaft» oder «die explizite Forderung nach gesellschaftlicher Veränderung» erwähnt. Diese Begriffe scheinen jedoch so sehr aus ihrem Kontext gerissen, so dass daraus nur Unverständnis respektive Missverständnis erwächst. Hat die «Kritische Theorie» tatsächlich keine expliziten Methoden? Wie verhält sie sich zur Empirie? Was sind die Gründe für das Postulat moralischer Ziele? Eine Mehrheit einschlägiger Dozenten und ihre Antworten wirken an dieser Stelle oft ratlos. Es bleibt die Frage: «Was ist eigentlich kritische Theorie?»
Diese Frage möchte das Tutorat versuchen zu beantworten. In einem ersten Teil steht die Lektüre des von Max Horkheimer 1937 veröffentlichten programmatischen Schlüsseltextes «Traditionelle und kritische Theorie» im Zentrum. Anhand dieses Aufsatzes sollen die Teilnehmer*innen beginnen, im Austausch miteinander ein eigenes Verständnis des Begriffs «Kritische Theorie» zu entwickeln. In einem zweiten Teil sollen diverse Aussagen aus einschlägiger Einführungsliteratur und aktuellen Lehrveranstaltungen, welche über die «Kritische Theorie» gemacht wurden, mit dem zuvor entwickelten Verständnis auf die Probe gestellt werden.
Lernziele Das Ziel des Tutorats ist es, eine Antwort auf die Frage «Was ist kritische Theorie?» zu geben. Damit soll ein tieferes Verständnis des Begriffs «Kritische Theorie» bei den Veranstaltungsteilnehmer*innen ermöglicht werden. Dass dabei das Lesen, Verstehen und Verarbeiten von Texten, sowie der kritische Umgang damit gefördert wird, ist selbstverständlich. Mit Abschluss des Tutorats sollen für die Veranstaltungsteilnehmer*innen Anknüpfungspunkte geschaffen worden sein, welche einer weiteren Auseinandersetzung mit der kritischen Theorie, beispielsweise im Selbststudium, dienen können. Das tiefere Verständnis des Begriffs «Kritische Theorie» soll es den Veranstaltungsteilnehmer*innen ausserdem ermöglichen einigen ungerechtfertigten Vorurteilen im eigenen wie fremden Denken gegenüber dem Begriff «Kritische Theorie» angemessen zu begegnen.
Literatur Eine Auswahl:
Horkheimer, Max: Traditionelle und kritische Theorie, in: Horkheimer, Max (Hg.): Traditionelle und kritische Theorie. Fünf Aufsätze, Frankfurt am Main 2011.
Sommer, Marc Nicolas: Was ist kritische Theorie? Prolegomena zu einer negativen Dialektik, in: Zeitschrift für kritische Theorie 21 (40/41), 2015, S. 164–185.
Freyenhagen, Fabian: Was ist orthodoxe Kritische Theorie?, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 65 (3), 2017, S. 107.
Die gesamte Literatur wird auf ADAM zur Verfügung gestellt.
Bemerkungen Zur optimalen Vorbereitung sind bereits zur ersten Sitzung des Tutorats einige kurze, einführende Texte zu lesen, welche zwei Wochen vorher über ADAM per Mail bekannt gegeben werden.
Die Anzahl Teilnehmer ist auf 25 beschränkt. Übersteigt die Zahl der Interessierten diesen Wert, wird mittels Motivationsschreiben selektiert.

 

Teilnahmebedingungen Zur optimalen Vorbereitung sind bereits zur ersten Sitzung des Tutorats einige kurze, einführende Texte zu lesen, welche zwei Wochen vorher über ADAM per Mail bekannt gegeben werden.
Die Anzahl Teilnehmer ist auf 25 beschränkt. Übersteigt die Zahl der Interessierten diesen Wert, wird mittels Motivationsschreiben selektiert.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung zur Lehrveranstaltung: durch Belegen in MOnA
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Erweiterung Gesellschaftswissenschaften B.A. (Bachelor Studienfach: Politikwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Lehrveranstaltungsbegleitend
Pass / Fail. Die aktive Teilnahme ist Bedingung zum Bestehen dieser Lehrveranstaltung.
Regelmässige Teilnahme, kurze Lektüreprotokolle, Inputreferat
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Politikwissenschaft

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