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Semester | Frühjahrsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Christian Bielefeldt (christian.bielefeldt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Prince Roger Nelson war einer der wichtigsten Akteure in der populären Musik der 1980er Jahre. Die Teilnehmer/innen der Übung diskutieren das von Prince praktizierte Crossover afroamerikanischer Traditionen in die Popmusik um 1980, seine zwischen effeminierter Diva und hypersexuellem Soul-Womanizer changierenden Bühnenfiguren, seine Anfänge als Multi-Instrumentalist, der Alben teilweise im Alleingang aufnahm, seinen Vokalstil, seinen Umgang mit digitalen Geräten und Produktionsformen (Sampling) ua. – Für seine Fans inszenierte sich Prince als schillerndes Rätsel mit wechselnden Namen (Symbol, TAFKAP), das virtuos mit Identitäten und Gender-Attributen spielte. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Studierenden neben analytischen Zugängen auch mit kulturtheoretischen Positionen auseinander, die Prince als Prototypen eines postmodernen Zeichens bzw. Subjekts interpretieren. Nicht zu kurz kommen soll schliesslich auch sein Verhältnis zu Michael Jackson, dem anderen globalen Crossover-Superstar US-amerikanischer Popmusik. |
Lernziele | Anhand der Auseinandersetzung mit Beispielanalysen von A. Danielsen und S. Hawkins sowie kulturgeschichtlichen Darstellungen (N. George, B. Ward) lernen die Studierenden analytische und historische Zugänge auf Popmusik kennen und erweitern diese mit kulturtheoretischen Positionen. Sie diskutieren Prince als 'Pop Phänomen' und üben es, Starpersona, Stimme und Musik als Elemente und Träger populärer Kultur zu interpretieren und ins Verhältnis zu setzen. |
Literatur | Anne Danielsen, His Name Was Prince. A Study of diamonds and pearls. in Popular Music 16 (3), 275-291. Nelson George, R&B. Die Geschichte der schwarzen Musik, Freiburg 2002. Stan Hawkins, Sarah Niblock, Prince: The Making of a Pop Music phenomenon, London, New York: Ashgate 2011 Stan Hawkins, “Chelsea Rogers’ was a Model: Vocality in Prince of the Twenty-first century”, in D. Scott, ed,, The Ashgate Research Companion to Popular Musicology, 2009, 335-48. Stan Hawkins, “Prince: Harmonic Analysis of ‘Anna Stesia’. Popular Music 11, Nr. 3 (1992), 325-35 – auch in: R. Middleton, ed., Reading Pop: Approaches to Textual Analysis in Popular Music 2000, 58-70. Stan Hawkins, “Subversive Musical Pleasures in ‘The Artist (Again) Known as Prince”, in: Ders., Settling the Pop Score, Pop Texts and Identity Politics, 2002, 159-200. Robert Walser, “Prince as Queer Poststructuralist”, in Popular Music and Society 18/2 (1994), S. 79-89. Brian Ward: Just My Soul Responding. Rhythm and Blues, Black Consciousness, and Race Relations. New York 1998. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Masterstudium - Philosophisch-Historische Fakultät) Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Schriftliche Leistungen: 1-2 Essays zu Prince-Songs (5 S), 1 Abstract (1 S). Mündliche Leistungen: Präsentation des Abstracts (10 Minuten), Präsentation des Essays (15-20 Minuten). |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |