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Semester | Frühjahrsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Alexander Engel (alexander.engel@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Ein prägendes globalgeschichtliches Phänomen der Frühen Neuzeit war der europäische Kolonialismus, also die Etablierung und Pflege von Herrschaft europäischer Gesellschaften über auswärtige Territorien und insbesondere entfernt ansässige Gesellschaften mit anderer Kultur, in Afrika, Asien und den Amerikas. Aus einem solchen interkulturellem Herrschaftsverhältnis ergaben sich auf unterschiedlichen Ebenen Konsequenzen auch und gerade für das Wirtschaften: Erstens veränderte sich die Ökonomie sowohl der kolonisierten als auch der kolonisierenden Gesellschaft, etwa im Hinblick auf Produktionsweisen und Konsummöglichkeiten. Zweitens zeigten sich spezielle Formen kolonialen Wirtschaftens, an denen prinzipiell Akteure beider Gesellschaften (oft in ungleicher Weise oder zwangsweise) beteiligt waren, wie etwa koloniale Plantagen. Drittens hatte die Etablierung und Pflege (sowie das Unterminieren und Negieren) des kolonialen Herrschaftsverhältnisses selbst eine Ökonomie, die sich auf staatlicher Ebene etwa im Unterhalt des Kolonialreichs und der Erzielung von Einnahmen daraus zeigt – aber auch im Handeln der einzelnen Wirtschaftsakteure wurde das koloniale Verhältnis konstituiert und zeigt sich entsprechend eine solche Ökonomie. Im Seminar werden wir Fallbeispiele aus verschiedenen Themenfeldern bearbeiten, um ein besseres Verständnis für die Ökonomien des Kolonialen und das Koloniale der Ökonomien in der Frühen Neuzeit zu gewinnen. |
Literatur | R. Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, Paderborn 2016 J. Osterhammel u. J.C. Jansen, Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 2017. |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Masterstudierende und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte mit abgeschlossener Grundstufe (Nachweis von drei Proseminaren und den drei obligatorischen Proseminararbeiten). Bei Überbelegung kann die Teilnehmerzahl beschränkt werden. In diesem Fall werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Masterstudium: Educational Sciences) Modul: Areas: Europa Global (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Areas: transnational - global (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Aufbau Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Fields: Governance and Politics (Master Studiengang: African Studies) Modul: Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) Modul: Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Vertiefungsmodul Global Europe: Handel und Unternehmen in der Globalisierung (Masterstudium: European Global Studies) Vertiefungsmodul Global Europe: Regional Integration and Global Flows (Masterstudium: European Global Studies) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |