Zurück zur Auswahl
Semester | Herbstsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Claudius Sieber-Lehmann (claudius.sieber-lehmann@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Im 19. und insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte die (deutsch-) schweizerische Geschichtsschreibung eine Meistererzählung der nationalen Vergangenheit; sie verfuhr dabei gleich wie die Tradition nationaler Historiographie anderer Länder. Im Gegensatz zu Frankreich und Deutschland bildete hingegen das Spätmittelalter diejenige Epoche, in der die Schweiz "geboren" wurde. Die gängigen Versatzstücke wie "Freiheit", "Demokratie" und "urwüchsiges Volkstum" wurden aber seit 1968 immer stärker in Frage gestellt und dekonstruiert. Diese Auflösung überkommener Selbstverständlichkeiten ermöglichte gleichzeitig, die Eigenheiten des eidgenössischen Bündnisgeflechts klarer zu erkennen. Das Seminar stellt die Lektüre der wichtigsten Quellentexte (14. - 16. Jahrhundert) ins Zentrum; Studierende der Germanistik erhalten somit die Gelegenheit, ihre Kenntnisse des Mittelhochdeutschen zu vertiefen. Dabei werden die Möglichkeiten virtueller Lehre einbezogen, was allerdings auch eine Beschränkung auf 20 Teilnehmende mit sich bringt. Die diesbezüglich positiven Erfahrungen des vergangenen Frühjahrsemesters sind dabei wegleitend. |
Literatur | Für einen Einstieg empfehlen sich die gängigen Handbücher mit dem Epochenabschnitt "Spätmittelalter": Handbuch der Schweizer Geschichte, 2. Auflage Zürich 1980. / Die Geschichte der Schweiz und der Schweizer, Basel/Frankfurt am Main 1986 [überarbeitete Studienausgabe]. / Die Geschichte der Schweiz, Basel 2013. |
Bemerkungen | Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ist die Teilnehmerzahl auf 40 beschränkt. Der verfügbare Unterrichtsraum bietet Platz für 24 Teilnehmende. Bei höherer Belegung wird in dieser Lehrveranstaltung der Präsenzunterricht mit digitalen Elementen kombiniert (Halbklassen, Zuschaltung, Arbeitsgruppen…). Am 25. September findet eine Exkursion statt. |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Masterstudierende und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte mit abgeschlossener Grundstufe (Nachweis von drei Proseminaren und den drei obligatorischen Proseminararbeiten). Bei Überbelegung kann die Teilnehmerzahl beschränkt werden. In diesem Fall werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Masterstudium: Educational Sciences) Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Aufbau Mittelalter (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Mittelalter (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Mittelalter (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) Modul: Profil: Schweizer Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |