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Semester | Herbstsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Patricia Hertel (patricia.hertel@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Der „Westen“ ist ein zentrales und gleichzeitig mehrdeutiges Konzept der europäischen Geschichte. Als räumliche Metapher, geopolitische Kategorie, politisches Leitbild oder kulturelle Chiffre wurde der Begriff zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit vielfältigen Bedeutungen aufgeladen. Die jeweiligen Vorstellungen und „mental maps“ des „Westens“ sind aufschlussreich für grundlegende Tendenzen der Geschichtswissenschaft, für ihren Umgang mit Raumvorstellungen sowie in Bezug auf die historischen Rahmenbedingungen, die solche Vorstellungen hervorbrachten. Diese Übung zur Historiographiegeschichte widmet sich den vielfältigen Konzepten des „Westens“ in der europäischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Im Zentrum stehen Werke der Geschichtsschreibung, die das Konzept des „Westens“ verwenden, sowie aktuelle Forschungsliteratur zur Historisierung dieses Konzepts. Ziel der Übung ist es, anhand der vielfältigen Deutungen des „Westens“ Einblick in die Geschichte der Geschichtswissenschaft zu gewinnen und das Bewusstsein für den Umgang mit Räumen in der historischen Forschung zu schärfen. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Interesse für die Geschichte der Geschichtswissenschaft und ihre konzeptionellen Fragen sowie die Bereitschaft zu regelmässigen schriftlichen Übungen und zur intensiven Lektüre, auch von Texten in Fremdsprachen. |
Literatur | Einführende Literatur: Jasper M. Trautsch, „Der Westen“: Theoretisch-methodische Einführung zu einer Begriffsgeschichte, Archiv für Begriffsgeschichte 60/61 (2018/2019), S. 409-440; Riccardo Bavaj, „The West“: A Conceptual Exploration, European History Online / Europäische Geschichte Online (2011), http://www.ieg-ego.eu/bavajr-2011-en (11.01.2020). |
Bemerkungen | Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ist die Teilnehmerzahl auf 30 beschränkt. Der verfügbare Unterrichtsraum bietet Platz für 15 Teilnehmende. Bei höherer Belegung wird in dieser Lehrveranstaltung der Präsenzunterricht mit digitalen Elementen kombiniert (Halbklassen, Zuschaltung, Arbeitsgruppen…). |
Teilnahmevoraussetzungen | Studierende der Geschichte aller Studienstufen sowie Studierende anderer Studienfächer, in deren Module die Übung verknüpft ist. Bei Überbelegung wird die Teilnehmerzahl beschränkt. In diesem Fall werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Areas: transnational - global (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Europäisierung und Globalisierung (Masterstudium: European Global Studies) Modul: Forschung und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Theorie (Master Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |