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59882-01 - Übung: Temperatur – Seelenschwingung – Mikrotonalität. Stimmung vom 17. bis ins 21. Jahrhundert 3 KP

Semester Herbstsemester 2020
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Silvan Moosmüller (s.moosmueller@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt In der heute geläufigen Musikterminologie bezieht sich ‚Stimmung‘ auf die mathematische Berechnung akustischer Intervalle. Ganz anders im 17. und 18. Jahrhundert: Hier ging der Streit um die ,richtige‘ Stimmung über die Fixierung von Tonhöhen weit hinaus. Anhand der Stimmung wurde hitzig debattiert, was Musik eigentlich ist, aber auch, in welcher Beziehung sie zum Menschen, zu seiner sozialen Organisation und zur Natur steht. Nach einer zeitweiligen ‚Pause‘ im 19. Jahrhundert wurde die Faszination an der Akustik des Tonmaterials im 20. Jahrhundert erneut entfacht – von der Mikrotonalität bis zur Spektralmusik. In der Übung erkunden wir verschiedene Konstellationen der Stimmung vom 17. bis ins 21. Jahrhundert. Hierbei wird die erstaunliche Bandbreite des Themas zum einen in seinen Querverbindungen zur Ästhetik, Kosmologie, Philosophie und Physiologie entfaltet; zum anderen werden die musikalischen Sachverhalte mittels Werkanalysen exemplarisch vertieft.

Literatur Literaturhinweise (Auswahl)
Haselböck, Lukas: Zwischenklänge, Teiltöne, Innenwelten: Mikrotonales und spektrales Komponieren. In: Jörn Peter Hiekel und Christian Utz (Hg.): Lexikon Neue Musik. Stuttgart–Kassel 2016, S. 103-115.
Lindley, Mark: Stimmung und Temperatur. In: Frieder Zaminer (Hg.): Hören, messen und rechnen in der Frühen Neuzeit. Darmstadt 1987 (= Geschichte der Musiktheorie, 6), S. 109-332.
Moosmüller, Silvan, Laure Spaltenstein und Boris Previšić (Hg.): Stimmungen und Vielstimmigkeit der Aufklärung. Göttingen 2017.
Pätzold, Cordula und Caspar Johannes Walter (Hg.): Mikrotonalität – Praxis und Utopie. Mainz 2014.
Welsh, Caroline: Nerven-Saiten-Stimmung. Zum Wandel einer Denkfigur zwischen Musik und Wissenschaft 1750-1850. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 31 (2008), S. 113-129.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Ästhetik der Musik (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Neuere Musikgeschichte MA (Master Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Master Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Bachelorstudium - Philosophisch-Historische Fakultät)
Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Masterstudium - Philosophisch-Historische Fakultät)
Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Leistungsüberprüfung erfolgt durch regelmässige Teilnahme sowie Kurzreferate.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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