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Semester | Herbstsemester 2021 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Dass die Hexenverfolgungen in Europa gerne auch als «Hexenwahn» bezeichnet werden, kann v.a. auf die aus modern-aufgeklärter Sicht vollkommen irrationale Furcht vor Magie und Schadenzauber zurückgeführt werden, die die Hexenverfolger wie die breite Bevölkerung motiviert habe, Menschen (vor allem weiblichen Geschlechts) vor Gericht zu zerren, furchtbaren Folterqualen zu unterziehen und sie schliesslich als Teufelshuren zu verurteilen und hinzurichten. In den dämonologischen Texten der frühen Neuzeit hingegen wird der «Wahn» vor allem den Hexen selbst zugeschrieben, die sich entweder von teuflischen «Taschenspielertricks» verführen lassen oder gar aus krankhafter Melancholie heraus sich einbilden, dem Teufel zu Diensten zu sein. In der Forschung wurde diese «wahnhafte» Dimension der Hexenverfolgung häufig wenig beachtet; immerhin jedoch gibt es auch psychohistorische wie mentalitätsgeschichtliche Versuche, die Hexenverfolgung zu erklären. Im Seminar werden wir einerseits solche Versuche kritisch prüfen, andererseits uns mit Hilfe frühneuzeitlicher Quellen einen eigenen Eindruck vom Zusammenhang von Rationalität und «Wahn» im Hinblick auf Hexenglauben und -verfolgung zu verschaffen. |
Literatur | Zur Einführung: Jean Delumeau, Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. Bis 18. Jahrhunderts, Reinbek b. Hamburg 1985 u. ö. Walter Rummel/Rita Voltmer, Hexen und Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2008 |
Bemerkungen | Teilnehmerzahl ist begrenzt. Verfügbarkeit je nach Betriebskonzept und Bestuhlung im Herbst 2021. |
Teilnahmebedingungen | Für Masterstudierende und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte mit abgeschlossener Grundstufe (Nachweis von drei Proseminaren und den drei obligatorischen Proseminararbeiten). |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Mittwoch | 10.15-12.00 | Kollegienhaus, Hörsaal 001 |
Datum | Zeit | Raum |
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Mittwoch 22.09.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 29.09.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 06.10.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 13.10.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 20.10.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 27.10.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 03.11.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 10.11.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 17.11.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 24.11.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 01.12.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 08.12.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 15.12.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Mittwoch 22.12.2021 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Module |
Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Aufbau Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |