Semester | Herbstsemester 2021 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Tatiana Eichenberger (tatiana.eichenberger@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Sprechen über Musik und Klang ist eine der wichtigsten musikwissenschaftlichen Kompetenzen. Seit ihrer Entstehung als wissenschaftliche Disziplin hat die Musikwissenschaft Methoden für die Analyse von musikalischen Werken, resp. Produktionen anhand schriftlicher Notation entwickelt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts, also seit die elektroakustischen Medien zur Musikproduktion eingesetzt werden, haben wir es zunehmend mit Produktionen zu tun, die über keine schriftliche Notation verfügen. Das Werk steht als eine Aufnahme und nicht als Partitur zur Verfügung. Wie geht die Musikwissenschaft bei der Analyse in solchen Fällen vor? Welche Methoden zur Analyse elektroakustischer Musik und Kunst gibt es? In dieser praktischen Übung werden wir Produktionen elektroakustischer Musik und Kunst analysieren, Texte zur Analyse und vorhandene Analysemethoden besprechen sowie neue entwickeln. Wir beschäftigen uns vorwiegend mit Produktionen aus der Anfangszeit der elektroakustischen Musik (Ende 1940 bis Ende 1950er Jahre). Neben neueren setzen wir uns auch mit zeitgenössischen Texten auseinander und verfolgen wie über die elektroakustische Musik zur Zeit ihrer Entstehung nachgedacht, wie über sie geschrieben wurde und welche Probleme und Aspekte als besonders herausfordern betrachtet wurden. |
Lernziele | - Allgemeine Einführung in die elektroakustische Musik. - Methodologischer Zugang zur Analyse von elektroakustischer Musik. - Sensibilisierung des Hörens, Erwerben vom Vokabular für Beschreibung von Klangereignissen, für das Sprechen über elektroakustische Musik und Klänge allgemein. - Erkenntnisgewinn auch für Musikanalyse allgemein – ein erweiterter Blickwinkel. |
Literatur | Kurze Einführung zur elektroakustischen Musik allegemein: Supper, Martin: Elektroakustische Musik und Computermusik. Geschichte – Ästhetik – Methoden – Systeme, Hofheim: Wolke 1997. (darin: Vorwort und Einleitung. Geschichtlicher Abriss, S. 9-26). Einführender Text zur Analyse elektroakustischer Musik: Delalande, François: "Eine Musik ohne Noten. Einführung in das Hören und Analysieren elektroakustischer Musik", in: Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt (Hg.): Konzert - Klangkunst - Computer, Wandel der musikalischen Wirklichkeit, Mainz: Schott 2002, S. 225-240. Viele der Hörbeispiele aus den zwei Texten sind auf Youtube zu finden. Weitere Literatur wird im Verlauf der Lehrveranstaltung mitgeteilt. |
Bemerkungen | Die einführende Literatur sende ich gerne per E-Mail. Schicken Sie mir einfach eine kurze E-Mail. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Musikwissenschaftliche Analyse, Notation und Lektüre (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |