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64205-01 - Proseminar: Historische Kolonialromane des 20. Jahrhunderts 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2022
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Anna Karško (anna.karsko@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Im Mittelpunkt von historischen Romanen sollen nach dem Schriftsteller Walter Scott (1771 – 1832) Charaktere stehen, welche kulturgeschichtlich unterschiedliche Lebens- und Moralvorstellungen haben als der Autor / die Autorin zur Zeit der Verfassung. So trifft dieses Merkmal auch auf die meisten postkolonial-kritischen historischen Afrika-Romane zu, welche sich mit der deutschen, österreichischen und schweizerischen kolonialen Vergangenheit befassen. Vor allem der deutsche Kolonialismus (1884 – 1919) hinterlässt mit seiner geopolitischen Vergangenheit ein breites Erbe an kolonial-affirmativen Afrika-Romanen (wie zum Beispiel Frieda von Bülow), welche heute durch verschiedenste Arten des «writing-backs», des «rewritings» oder der Parodie umgewertet werden.
Seit der deutsche Schriftsteller Uwe Timm (*1940) die sogenannte Einfühlungsästhetik in das afrikanische Subjekt als neokolonialen Akt betitelte, wurde dies zu einem mehr oder weniger stummen postkolonialen Paradigma ausgeweitet, welches die folgende Frage in den Raum stellt: Wie kann man nach dem Kolonialismus über und für das afrikanische Subjekt schreiben? Welche Möglichkeiten gibt es und wie gehen damit die Autoren und die Autorinnen der Postmoderne um? Das Proseminar II soll sich mit diesen Fragen kultur- und literaturwissenschaftlich beschäftigen und die verschiedenen Umgangsweisen mit dieser Thematik unter Beschäftigung mit postkolonialen Theorien beleuchten. Es werden dabei Werke von Uwe Timm, Thomas von Steinaecker, Alex Capus und weiteren, entstanden ab den 1960er Jahren, gelesen.
Lernziele Die Studierenden erarbeiten sich literaturwissenschaftlich relevante Zugänge zu exemplarischen Texten im historischen, kulturellen und sozialen Kontext ihrer Entstehung sowie im Kontext der Rezeptionsgeschichte und der aktuellen Forschung. Von hier aus sollen – auch über das Textkorpus des Proseminars hinaus – erste literaturwissenschaftliche Arbeiten selbstständig entstehen können.
Literatur Das genaue Semesterprogramm wird in der ersten Semesterwoche bekanntgegeben.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
wöchentlich Dienstag 14.15-16.00 Deutsches Seminar, Seminarraum 5

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Dienstag 22.02.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 01.03.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 08.03.2022 14.15-16.00 Uhr Fasnachtsferien
Dienstag 15.03.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 22.03.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 29.03.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 05.04.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 12.04.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 19.04.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 26.04.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 03.05.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 10.05.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 17.05.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 24.05.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Dienstag 31.05.2022 14.15-16.00 Uhr Deutsches Seminar, Seminarraum 5
Module Modul: Grundstudium Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Pass / Fail
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft

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