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Semester | Frühjahrsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Daniel Höhmann (daniel.hoehmann@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Moderne Demokratien sind allesamt repräsentativdemokratisch verfasst, gleichzeitig wird das tatsächliche Funktionieren politischer Repräsentation häufig angezweifelt. Gerade in den letzten Jahren wird angesichts von sinkenden Vertrauenswerten in politische Institutionen und des Erstarkens populistischer Kräfte häufig eine Krise der repräsentativen Demokratie konstatiert. Diese These soll im Rahmen des Seminars kritisch hinterfragt werden. Das Seminar geht daher der Frage nach, wie Repräsentation in modernen Demokratien vonstattengeht und wie aktuelle politikwissenschaftliche Forschung mit dem Thema umgeht. Theoretisch betrachten wir verschiedene Konzeptionen von liberalen Demokratien und Repräsentation. Empirisch werden die Rolle von Parteien und einzelnen Abgeordneten als Repräsentanten, die inhaltliche Übereinstimmung von Politiker*innen und Bürger*innen sowie die Repräsentation von Minderheiten thematisiert. Darauf aufbauend werden dann das Ausmass und die Ursachen von Vertrauen in politische Institutionen, die Rolle der öffentlichen Meinung und das Erstarken des Populismus näher betrachtet. Zudem wird die Frage behandelt, ob und wenn ja wie neue Medienformate politische Repräsentation verändern und inwieweit direkte Partizipation der Bürger als Alternative oder Ergänzung zum repräsentativdemokratischen System dienen kann. |
Lernziele | Am Ende des Seminars werden Studierende in der Lage sein - zentrale Konzepte und Methoden der Repräsentations- und Demokratieforschung zu benennen. - aktuelle Debatten in der empirischen Forschung zu Repräsentation und Demokratie zu benennen und diese strukturiert wiederzugeben. - derzeitige Forschungslücken zu identifizieren. - eigene Ideen für empirische Analysen zu entwickeln. |
Literatur | Rohrschneider, R. und J. Thomassen (Hrsg.) (2020). The Oxford Handbook of Political Representation in Liberal Democracies. Oxford: Oxford University Press. Uslaner, E.M. (Hrsg.) (2018). The Oxford Handbook of Social and Political Trust. Oxford: Oxford University Press. |
Bemerkungen | Achtung: Alle Seminare im Fach Politikwissenschaft werden benotet. Notenskala 6.0 bis 1.0, wobei 4.0 genügend (Bestanden) ist. Die Teilnehmerzahl ist aus Gründen der Qualitätssicherung der Lehre beschränkt. Bei Überbuchung haben Studierende der Politikwissenschaft Vorrang. Selektion nach Belegungsdatum. |
Teilnahmebedingungen | Achtung: Alle Seminare im Fach Politikwissenschaft werden benotet. Notenskala 6.0 bis 1.0, wobei 4.0 genügend (Bestanden) ist. Die Teilnehmerzahl ist aus Gründen der Qualitätssicherung der Lehre beschränkt. Bei Überbuchung haben Studierende der Politikwissenschaft Vorrang. Selektion nach Belegungsdatum. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Die Anmeldung erfolgt durch die Belegung des Seminars in MOnA. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Dienstag | 16.15-17.45 | Bernoullistrasse 14/16, Seminarraum 02.004 |
Module |
Modul: Politik, Entwicklung und soziale Ungleichheit (Bachelor Studienfach: Soziologie) Modul: Regionaler Fokus B.A. (Bachelor Studienfach: Politikwissenschaft) Modul: Vertiefung Politikwissenschaft B.A. (Bachelor Studienfach: Politikwissenschaft) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Mündliche Beteiligung + schriftliche Hausarbeit (Literaturüberblick) |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | 1-6 0,5 |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Politikwissenschaft |