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Semester | Herbstsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Selina Bentsch (selina.bentsch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Anders als in heutigen Zeiten, waren Sterben und Tod in der Frühen Neuzeit kein Tabuthema, sondern vielmehr Teil des gelebten Alltags. Nicht erst in mittelalterlichen Sterbebüchlein finden sich Anleitungen und Beschreibungen für ein stets auf den Tod vorbereitetes Leben und gutes Sterben, um das eigene Seelenheil zu sichern und mit göttlicher Gnade in das ewige Jenseits überzutreten. Diese bis in die Antike zurückreichende "ars moriendi" Tradition setzte sich in der gesamten Frühen Neuzeit fort. Was bedeutete die letzte Phase im irdischen Lebenslauf für Menschen, auf deren unsterbliche Seele ein ewiges, jenseitiges Leben wartete? Im Proseminar nähern wir uns dem Thema und dieser Frage zunächst aus historisch-demographischer und geschlechterdifferenzierter Perspektive an. Konfession und Religiosität, Sterberituale und -praktiken werden uns ebenso beschäftigen wie das Bestattungswesen, Jenseitsvorstellungen, Trauerbewältigung und der Umgang mit Selbstmord. Durch die Verbindung einführender Forschungstexte mit verschiedenen Quellengattungen – darunter Selbstzeugnisse, Leichenpredigten und Testamente – werden unterschiedliche Sichtweisen und Zugänge zum Thema Sterben und Tod in der Frühen Neuzeit analysiert. Der Schwerpunkt wird dabei auf Basel und der Schweiz liegen. |
Literatur | Philippe Ariès: Geschichte des Todes. [Deutsche Übersetzung von Hans-Horst Henschen / Una Pfau]. München 1982. Sebastian Leutert: Geschichten vom Tod. Tod und Sterben in Deutschschweizer und oberdeutschen Selbstzeugnissen des 16. und 17. Jahrhunderts. Basel 2007. Patricia Zihlmann-Märki: "Gott gebe das wir das Liebe Engelein mit Freüden wieder sehen Mögen". Eine kulturgeschichtliche Untersuchung des Todes in Basel 1750-1850. Zürich 2010. |
Teilnahmevoraussetzungen | Für Studierende des BSF Geschichte im Grundstudium mit abgeschlossenem Einführungskurs Geschichte. Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Bei Überbelegung werden Studierende des BSF Geschichte, die noch kein Proseminar in dem Modul absolviert haben, bevorzugt zugelassen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Dienstag | 12.15-14.00 | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Datum | Zeit | Raum |
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Dienstag 20.09.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 27.09.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 04.10.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 11.10.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 18.10.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 25.10.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 01.11.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 08.11.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 15.11.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 22.11.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 29.11.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 06.12.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 13.12.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Dienstag 20.12.2022 | 12.15-14.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 3 |
Module |
Modul: Basis Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |