Zurück zur Auswahl
Semester | Herbstsemester 2022 |
Angebotsmuster | Jedes 3. Semester |
Dozierende | Sabine Gless (sabine.gless@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Verhaftung des Wikileaks-Mitbegründers Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London zur Vorbereitung einer Auslieferung nach Schweden und möglicherweise in die U.S.A., die Proteste in Hongkong aufgrund eines geplanten Auslieferungsgesetzes, welches nun zurückgezogen wurde, die Kooperation Schweizer Behörden bei von Europol vorbereiteten weltweiten Doping-Ermittlungen, der Verkauf Schweizer Steuerdaten an deutsche Behörden durch „Datendiebe“, die Diskussion um politische Verfolgung mit Hilfe von Interpol und viele andere Fälle illustrieren die Problematik internationaler Strafverfolgung. Die Vorlesung greift aktuelle Fragestellungen des Internationalen Strafrechts mit einem Fokus auf das Europäische Strafrecht auf. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind insbesondere Grundzüge • des Strafanwendungsrechts • der internationalen Zusammenarbeit und Rechtshilfe in Strafsachen • des Europäischen Strafrechts • der Menschenrechte, die einen internationalen Schutzstandard gegenüber staatlicher Strafverfolgung etablieren. Ziel: der Veranstaltung ist es, den Studierenden durch die Diskussion aktueller Fälle einen Zugang zum Internationalen Strafrecht und zum Europäischen Strafrecht zu eröffnen und dabei vor allem das Bewusstsein für die besonderen Probleme international-arbeitsteiliger Strafverfahren zu schärfen. Ein Mock Trial um die Verhaftung und mögliche Auslieferung von Julian Assange soll das Verständnis dafür wecken, wie die Internationalisierung der Strafverfolgung verändert zunehmend die Arbeit von Strafverfolgungsbehörden und definiert die Rechtspositionen von verdächtigten Personen und mutmasslichen Opfern von Straftaten in der täglichen Praxis neu. Das ist gerade auch in Grenzregionen wie dem Dreiländereck um Basel spürbar. |
Lernziele | Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden durch die Diskussion aktueller Fälle einen Zugang zum Internationalen Strafrecht und zum Europäischen Strafrecht zu eröffnen und dabei vor allem das Bewusstsein für die besonderen Probleme international-arbeitsteiliger Strafverfahren zu schärfen. Denn die Internationalisierung resp. Europäisierung der Strafverfolgung verändert zunehmend die Arbeit von Strafverfolgungsbehörden und definiert die Rechtspositionen von verdächtigten Personen und mutmasslichen Opfern von Straftaten in der täglichen Praxis neu. Das ist gerade auch in Grenzregionen wie dem Dreiländereck um Basel spürbar. |
Literatur | Basisliteratur: Sabine Gless, Internationales Strafrecht, 3. Auflage, Basel 2021 |
Bemerkungen | Das aktuelle Vorlesungsprogramm wird auf ADAM hochgeladen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|---|---|---|
wöchentlich | Dienstag | 14.15-16.00 | Juristische Fakultät, Seminarraum S6 HG.52 |
Module |
Modul: Europäisierung und Globalisierung (Masterstudium: European Global Studies) Vertiefungsmodul Global Europe: Internationale Organisationen (Masterstudium: European Global Studies) Vertiefungsmodul: Internationales Recht (Masterstudium: Rechtswissenschaft) Vertiefungsmodul: Internationales Recht (Masterstudium: Rechtswissenschaft (bilingue)) Vertiefungsmodul: Strafrecht (Masterstudium: Rechtswissenschaft) Wahlbereich Master Rechtswissenschaft (EUCOR): Empfehlungen (Masterstudium: Rechtswissenschaft (EUCOR)) |
Prüfung | Vorlesungsprüfung |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmeldung: Belegen |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | 1-6 0,25 |
Belegen bei Nichtbestehen | einmal wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Juristische Fakultät, studiendekanat-ius@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Strafrecht |