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18374-01 - Kurs: Demotisch I 3 KP

Semester Herbstsemester 2007
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Andréas Stauder (andreas.stauder@unibas.ch, BeurteilerIn)
Julie Stauder (JULIE.STAUDER@UNIBAS.CH)
Inhalt Dem progressiv aufbauenden Lehrbuch von J. Johnson (s. Literatur) folgend werden Schrift, Grammatik und Wortschatz eingeführt, und durch Übersetzen in beide Richtungen eingeübt. Dieser Methode zugrunde liegt der Text der Weisheitslehre Ankhchechonqy (pBM 10508, spätptolemaïsche Zeit). Der pädagogische Vorteil liegt darin, dass einerseits die Übungen aus echten Textstellen stammen, dass andererseits diese Textstellen eingescannt sind, so dass der Student vom Anfang an mit dem realen Bild eines demotischen Textes konfrontiert ist. Die relative Einheitlichkeit des Texts verhilft weiter zu einer besseren Einprägung von Schrift und Sprache.
Neben dem progressiven Aneignen von Schrift und Sprache wird der Text inhatlich besprochen, sowie in den breiteren Rahmen der spätzeitlichen Weisheitslehren, allgemeiner der demotischen Literatur und des demotischen Schrifttums gesetzt. Es soll auch die kulturgeschichtlich relevante Frage des Aufkommens einer neuen Schrift, mit ihr eigenen Texten und Inhalten, in einer Kultur, die zugleich ihre altererbte Schrift und Texttradition weiterpflegt, besprochen werden.
Lernziele Einführung in die demotische Schrift, Sprache und Literatur. Am Ende des 1. Semester sollen die Studierenden imstande sein, den einfachen Text der Weisheitslehre Ankhchechonqys grösstenteils zu lesen, so dass, auf diesem augbauend, wir uns im folgenden Semester zu anderen Texten der demotischen Literatur wenden können und diese in ihrem Reichtum exemplarisch anlesen (magische Texte, Erzählungen, Mythen, Briefe, je nach Anfrage).
Literatur - Janet Johnson, Thus Wrote 'Onchsheshonqy - An Introductory Grammar of Demotic, 3. Auflage, 2000, zum downloaden:
http://oi.uchicago.edu/research/pubs/catalog/saoc/saoc45.html

- Mark Depauw, A companion to demotic studies, Bruxelles, Fondation Egyptologique Reine Elisabeth 1997.

- Joachim Quack, Einführung in die altägyptische Literaturgeschichte 3. Die demotische und gräko-ägyptische Literatur, Münster 2005.
Bemerkungen Demotisch ist nicht schwierig (zumindest solange man bei den klassischen Texten bleibt), ganz im Gegenteil von Mittelägyptisch ! Entscheidend für das Erlernen der Schrift ist vor allem eine regelmässige Arbeit.
Weblink http://pages.unibas.ch/aegyptologie/

 

Teilnahmebedingungen BA-, MA- oder Liz- Studierende, keine besonderen Voraussetzungen. Zwei Bemerkungen :

- Wegen der der demotischen Schrift eigenen Logik macht es keinen Sinn, einen demotischen Text auf das Hieratische oder das Hieroglyphische zurückzuführen. Es wird also nicht « rück-transkribiert ». Demzufolge ist Hieratisch KEINE Voraussetzung.

- Des Koptischen kundige Studenten werden im Demotischen einiges an Grammatik und Wortschatz wiedererkennen. Daher kann das Erlernen des Demotisch als eine Verfestigungsstrategie für das Koptische (und umgekehrt) aufgefasst werden. Der Demotischunterricht und das Lehrbuch sind jedoch vollkommen eigenständig. Koptisch ist also KEINE Voraussetzung.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Erweiterter Spracherwerb Ägyptologie (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA))
Modul Erweiterter Spracherwerb Ägyptologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Modul Erweiterter Spracherwerb Ägyptologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Erweiterter Spracherwerb Ägyptologie 2 (Master Studienfach: Ägyptologie)
Modul Erweiterter Spracherwerb Ägyptologie 2 (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA))
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Schriftliche Leistungsüberprüfungen
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Ägyptologisches Seminar

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