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16219-01 - Vorlesung: Nationales und Internationales Wirtschaftsstrafrecht 8 KP

Semester Frühjahrsemester 2008
Dozierende Mark Pieth (mark.pieth@unibas.ch)
Inhalt Mit der technologischen Revolution und der zeitlich dazu parallel verlaufenden rapiden
Beschleunigung der wirtschaftlichen Globalisierung nach der Öffnung des Ostens nehmen
sowohl die Gelegenheiten zu legaler wie illegaler Geschäftstätigkeit stark zu. Die
internationale Vernetzung und die Deregulierung des Waren-, Dienstleistungs- und
Finanzverkehrs stehen in direktem Zusammenhang mit der (behaupteten oder realen)
Zunahme der Wirtschaftskriminalität. Die Folge ist ein internationaler Regulierungsschub, der
von internationalen Organisationen, aber auch von sogenannten „task forces“ vorangetrieben
wird, die stärker auf „soft law“ und auf „public-private partnerships“ als auf internationale
Abkommen setzen. Der Regulierungsdruck, der v.a. von der EU, dem Europarat, der OECD,
der UNO und auch „single issue organisations“ wie der „Financial Action Task Force on
Money Laundering (FATF)“ ausgeht, führt zu einer raschen Abfolge von nationalen
Gesetzesprojekten. Zunehmend bedient sich die Staatengemeinschaft dabei des Strafrechts
(vgl. die Gesetze zu den Themen Geldwäsche, Einziehung, organised crime, Korruption,
strafrechtliche Haftung der juristischen Person, cyber crime, Börsendelikte und auch
financing of terrorism). Gleichzeitig werden auf nationaler Ebene auch im traditionellen
Bereich des Wirtschaftsstrafrechts die Regeln grundlegend überarbeitet und der Entwicklung
angepasst (vgl. das Vermögensrecht, das Wettbewerbsrecht, das Aussenhandelsrecht usw.).
Eine Vielzahl von kritischen Fragen ist zu stellen.
Lernziele Die Vorlesung „nationales und internationales Wirtschaftsstrafrecht“ befasst sich sowohl mit
Grundfragen (der Wirtschaftskriminologie, der territorialen und extraterritorialen
Zuständigkeit, der Unternehmenshaftung, der Einziehung) wie mit den Ergänzungen des
Besonderen Teils des Wirtschaftsstrafrechts (einschliesslich cyber crime, Börsenstrafrecht,
Geldwäsche, Korruption usw.).

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Internationales Zusatzwissen (Master European Studies)
Modul Wirtschaftsstrafrecht, nationales und internationales (Master Rechtswissenschaft)
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Vorlesung ist sowohl für Studierende im Lizentiats- wie im Masterstudiengang (v.a.
freier Master, transnationaler Master, Wirtschaftsmaster )gedacht. Der Leistungsnachweis für
Masterstudierende wird, abgesehen vom regelmässigen Besuch der Veranstaltung, durch
einen Kurzvortrag zu einem bestimmten Thema des BT (von 15 Min.) erbracht.
Lizentiatsstudierende können ihren Kurzvortrag zur Spezialisierung verwenden und damit der
Prüfung im Rahmen des internationalen Blocks eine besondere Ausrichtung geben.
Skala 1-6 0,5
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Juristische Fakultät, studiendekanat-ius@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Juristische Fakultät

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