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19357-01 - Proseminar: Haus und Familie im antiken Griechenland 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2008
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Aloys Josef Winterling (aloys.winterling@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Der Oikos, der häuslich-familiale Verband, war im antiken Griechenland die zentrale Instanz, durch die die rechtliche, soziale und kulturelle Integration der einzelnen in die Gesellschaft erfolgte. Unter den Besonderheiten, die die griechische „Familie“ von der römischen und der anderer vormoderner Gesellschaften unterschied, fällt eine relative Bevorzugung der Jugend gegenüber dem Alter auf, die sich an einer zeitlichen Limitierung der väterlichen Gewalt über die Söhne und an der noch zu Lebzeiten des Vaters erfolgenden Übergabe des Hausvermögens an die nächste Generation zeigt. In diesem Proseminar soll der griechische Oikos in seinen wichtigsten Dimensionen analysiert werden: in sachlicher (Gebäude, Familienvermögen), sozialer (Nahbeziehungen der Familienmitglieder, hausübergreifende Freundschaftsbeziehungen) und herrschaftlicher Hinsicht (Stellung von Sklaven und Freigelassenen) sowie in Bezug auf die Geschlechterverhältnisse und die Differenz von „öffentlichem“ und „privatem“ Bereich. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Reflexion der Besonderheiten des Oikos durch die Zeitgenossen (Xenophon, Aristoteles) gelegt sowie auf die Frage, in welchem Zusammenhang die besonderen Strukturen der häuslich-familialen Verbände mit dem in vielen Hinsichten aussergewöhnlichen Charakter der antiken griechischen Gesellschaft insgesamt gestanden haben.
Literatur Walter K. Lacey, Die Familie im antiken Griechenland, Mainz 1983; D. Brendan Nagle, The Household as the Foundation of Aristotele’s Polis, Cambridge 2006; Cynthia B. Patterson, The Family in Greek History, Cambridge Mass., London 2006; Sarah B. Pomeroy, Families in Classical and Hellenistic Greece. Representations and Realities, Oxford 1997; Winfried Schmitz, Haus und Familie im antiken Griechenland (Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike 1), München 2007; Hans Julius Wolff, Eherecht und Familienverfassung in Athen [1944], in: ders., Beiträge zur Rechtsgeschichte Altgriechenlands und des hellenistisch-römischen Ägypten, Weimar 1961, 155-242; Renate Zoepffel, Aristoteles Oikonomika. Schriften zu Hauswirtschaft und Finanzwesen, Berlin 2006
Bemerkungen Teilnehmerzahl auf 30 beschränkt! Rechtzeitige Voranmeldung unter www.isis.unibas.ch unerlässlich!
Weblink http://pages.unibas.ch/altegeschichte/

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Einführungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Einführungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Ergänzungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Ergänzungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Grundmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Griechische Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Griechische Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Seminar für Alte Geschichte

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