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| Semester | Frühjahrsemester 2008 |
| Angebotsmuster | einmalig |
| Dozierende |
Simon Obert (simon.obert@unibas.ch)
Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | (Paul) Felix Weingartner, Edler von Münzberg so sein voller Name war eine schillernde Persönlichkeit im Musikleben des ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vielfalt und Umfang seines Schaffens, sei es kompositorischer, dirigierender oder (musik-)schriftstellerischer Art, erstaunen auch heute noch. Seine Lebensstationen zeichnen ihn als einen Kosmopoliten aus, wenngleich er dem deutschsprachigen Kulturraum lebenslang verhaftet blieb: Geboren 1863 in Zara (heute Zadar, Kroatien), einer Provinzstadt des Habsburgerreiches, studierte er in Graz, war einer von Franz Liszts letzten Schülern in Weimar, erlangte Dirigentenposten in Königsberg, Danzig, Hamburg, Mannheim, Berlin, München und Wien, wo er die Hofoper wie auch die Philharmoniker leitete. Gastdirigate und Tourneen führten ihn in nahezu alle europäischen Metropolen, ebenso nach Süd- und Nordamerika. Er war einer der ersten Dirigenten, die sich offen den neuen Medien Schallplatte und Film zuwandten. Kompositorisch pflegte er alle Gattungen, von der grossen Oper bis zum Klavierstück, und auch wenn seine Kompositionen allenfalls eine marginale Rolle im heutigen Konzertleben spielen, so war er zu seiner Zeit ein häufig gespielter, bis in die 1910er/20er Jahre sogar gefeierter Komponist. Mit Basel ist Weingartner in mehrfacher Hinsicht verbunden: Ab 1927 wirkte er hier als Direktor der Allgemeinen Musikgesellschaft, des Basler Orchesters und des Konservatoriums. 1929 verlieh ihm die Universität die Ehrendoktorwürde, wofür sich Weingartner mit einer Widmungskomposition revanchierte. Er starb 1942 in Winterthur, in der Basler Universitätsbibliothek wird sein Nachlass aufbewahrt. In der Übung soll es zunächst darum gehen, mit der Person und dem Werk Weingartners vertraut zu werden. Die nachfolgende Arbeit mit dem Nachlass Weingartners dient der Konzeption einer Ausstellung, die im Winter 2008/09 in den Räumen der Universitätsbibliothek gezeigt werden soll. Zunächst wird es um die gemeinsame Sichtung und Auswahl der Schaustücke gehen. Die Art und Weise ihrer Präsentation wird danach (inklusive einem Begleitkatalog!) erarbeitet. Geübt werden soll in der Veranstaltung die Aufbereitung und Vermittlung musikhistorischer Quellen an ein breiteres Publikum. |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Modul Historischer Bereich IV (19. und 20./21. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
| Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Die Leistungsüberprüfung erfolgt während des Semesters durch schriftliche und organisatorische Aufgaben zur Planung der Ausstellung. |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Musikwissenschaftliches Institut |