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Semester | Frühjahrsemester 2008 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Formenlehre steht im Ruf, ein lebendiges Komponieren im Nachhinein auf unbewegliche Muster einzuschränken. Durch Vergleiche zwischen den Wahrnehmungsweisen der Zeitgenossen und unserem heutigen Hörver-ständnis kann jedoch eine starre Schematik des Formverstehens wiederum verflüssigt werden. Zeitgenössische Quellen (wie Kompositionslehren, musikästhetische Schriften, Konzertkritiken) und wissenschaftliche Sekundärliteratur ermöglichen zu erkennen, was die Zeitgenossen von einer bestimmten Form erwartet habe und lassen nachvollziehbar werden, wie sich jedes Einzelwerk von dieser Erwartung abhebt. Verstehbar wird so auch, warum beispielsweise Mozarts Musik als widerwärtige Styllosigkeit oder diejenige Schuberts als anarchisch galt. Der Besuch des Seminars sei jenen Studierenden besonders nahegelegt, die im Umgang mit Notentexten und dem Sprechen über Musik Orientierungshilfen wünschen. Es sollen Grundkenntnisse des musikalischen Formdenkens vermittelt, handwerkliche Analysetechniken vorgestellt und das Be-wusstsein für allgemeine Probleme der musikalischen Werkanalyse geschärft werden. Gelernt werden soll die selbständige Auseinandersetzung mit Musik mit auf das einzelne Werk abgestimmten Analysetechniken und einem entsprechenden Umgang mit der Sekundärliteratur. Im Zentrum wird dabei jenes Formdenken der sogenannten klassischen Musik im Umkreis der Sonate stehen, das auch für die weitere analytische Auseinandersetzung mit der Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts von wesentlicher Bedeutung ist. Eine Fortsetzung des Seminars im kommenden Semester ist geplant. |
Literatur | Literaturempfehlung zum Einstieg: Clemens Kühn, Formenlehre, dtv/Bärenreiter: München und Kassel 1987 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich III (17. und 18. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Zum Erwerb von Kreditpunkten ist neben regelmässiger Teilnahme und Mitarbeit ein Referat zu halten; Themen für Seminararbeiten sollten bereits vor Semesterbeginn besprochen werden. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Musikwissenschaftliches Institut |