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20706-01 - Übung: Moderne und Postmoderne. Kompositorische Tendenzen nach 1950 3 KP

Semester Herbstsemester 2008
Angebotsmuster einmalig
Dozierende
Inhalt Das Seminar verfolgt das Ziel einer möglichst umfangreichen Darstellung der aus heutiger Sicht wichtigsten kompositorischen Tendenzen der abendländischer Neuen Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im ersten Drittel des Semesters wird vor allem die Entstehung des seriellen Denkens in den 1950er-Jahren und dessen weitere Entwicklung in den 1960er-Jahren behandelt – unter besondere Berücksichtigung der europäischen Rezeption der Zufallspoetik John Cages. Die letzten zwei Drittel des Semester sind dann hauptsächlich einigen beispielhaften kompositorischen Richtungen der folgenden Jahrzehnte gewidmet (»Minimal music«, »Neue Einfachheit«, »New Complexity«, »Spektrale Musik« usw.).
Wenn man sich aber mit der Musik der 1970er und 1980er Jahre befassen möchte, kann man sich einer Auseinandersetzung mit der Postmoderne-Debatte nicht entziehen. Doch im Fall der Musik ist der Begriff »postmodern« so diffus, dass es fraglich bleibt, ob er zu einem besseren Verständnis des damaligen musikalischen Panoramas beitragen kann. Vielleicht ist der einzige gemeinsame Nenner musikalischer Postmoderne im Stichwort »Pluralismus« zu finden, mit dem sich der Zustand der Musik innerhalb der ›Moderne der Jetztzeit‹ ohnehin sehr gut charakterisieren lässt. Ziel des Seminars ist also weniger eine Beantwortung der Frage, was »postmoderne Musik« ist – wenn es überhaupt eine gab –, sondern vielmehr in der Dialektik zwischen Moderne und Postmoderne dem Stilpluralismus dieser Epoche gerecht zu werden, in der neben neu herausgebildeten musikalischen Tendenzen auch das Spätwerk wichtiger Komponisten der früheren Generation (wie etwa Berio, Feldmann, Nono und Stockhausen) eine wesentliche Rolle spielt. Um die teilweise erheblichen Unterschiede zwischen den Poetiken der beispielhaft ausgewählten Autoren auch in der komponierten Musik offenzulegen, werden analytische Betrachtungen paradigmatischer Werke vorgenommen.
Literatur PASCAL DECROUPET, „Konzepte serieller Musik“, in: Im Zenit der Moderne. Die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt 1946–1966, Bd. 1, hrsg. v. Gianmario Borio und Hermann Danuser, Freiburg i. Br. 1997, 285–425.
HERMANN DANUSER, „Moderne, Postmoderne, Neomoderne – ein Ausblick“, in: ders., Die Musik des 20. Jahrhunderts, Laaber 1984, 392–409 (Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 7).
Bemerkungen Dozent: Dr. P. Cavallotti

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Zum Erwerb von Kreditpunkten ist neben regelmässiger Teilnahme ein Referat zu halten.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Musikwissenschaftliches Institut

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