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21811-01 - Übung: In Hassliebe verbunden: russisch-tatarische Beziehungen, 1000-2005 (Quellenlektürekurs) 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2009
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Jörn Happel (joern.happel@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt „Der ungebetene Gast ist besser als der Tatare.“ So endet ein russisches Wortspiel aus den 1970er Jahren. Können sich Russen und Tataren wirklich nicht ausstehen? Sind sie tatsächlich in Hassliebe verbunden, wie der Übungstitel nahe legt? Seit vielleicht 1000 Jahren stehen Russen und Tataren in einem spannungsreichen (Wechsel-)Verhältnis; zudem leben sie noch seit gut 500 Jahren in einem gemeinsamen Land. In der Übung werden Quellentexte vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte gelesen, die Aufschluss über die religiösen und politischen Spannungen zwischen Russen und Tataren geben. Anhand dieses Beispiels wird erkannt, wie beständig Ressentiments sind, wie sehr historische Ereignisse vergangener Jahrhunderte heutige Diskussionen prägen, wie sehr Russland ein multikonfessionelles und -nationales Land ist, das von einer funktionierenden Wechselwirkung zwischen Zentrum und Peripherie abhängig ist.
Lernziele Studierende der Geschichte und Osteuropastudien.
Literatur Chasanov M.Ch. (Hg.). Tatarskaja enciklopedija Kazan' 2002ff.
Jaehne Günter (Hg.). Republik Tatarstan. Wirtschaftliche Probleme einer Region in der Russischen Föderation. Berlin 1995.
Kappeler Andreas. Russland als Vielvölkerreich. Entstehung. Geschichte. Zerfall. München 2001.
Muchametsin R. Tatary i islam v XX veke. Islam v obscestvennoj i politiceskoj zizni tatar i Tatarstana. Kazan' 2003.
Urazmanova R.K. (Hg.). Tatary. Moskva 2001.
Weil Gotthold (Hg.). Tatarische Texte. Nach den in der Lautabteilung der Staatsbibliothek befindlichen Originalplatten. Berlin 1930.

 

Teilnahmebedingungen Russischkenntnisse sind wünschenswert aber keine Voraussetzung.
Anmeldung über http://www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 40.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über http://www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 40.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Grundmodul Geschichte Russlands, der Sowjetunion und der GUS (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Grundmodul Osteuropa transnational (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Modul AMT (Archive, Medien, Theorien) (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Modul Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Geschichte Russlands, der Sowjetunion und der GUS (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Theorie und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Historisches Seminar

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