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21610-01 - Vorlesung: Geschichte der griechischen Gesellschaft von der archaischen bis zum Beginn der hellenistischen Zeit 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2009
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Christian Mann (CHRISTIAN.MANN@UNIBAS.CH, BeurteilerIn)
Inhalt Die im Vergleich mit anderen vormodernen Hochkulturen außergewöhnlichen Neuerungen der Alten Griechen, die "Erfindung" von Demokratie, Geschichtsschreibung, Tragödie, Philosophie oder Sport, sind von späteren Zeiten so erfolgreich aufgenommen worden, dass man das antike Griechenland als "seedbed-society" (Talcott Parsons) und damit als eine Bedingung der Möglichkeit der modernen Welt bezeichnet hat. Die Vorlesung versucht, die zugrunde liegenden gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse im Überblick darzustellen. Ausgangspunkt ist ein Perspektivenwechsel von "der griechischen Polis" auf "die griechische Gesellschaft". Sie grenzte sich nach außen von den "Barbaren" ab und war in ihrem Inneren in Rechts- und Integrationskreise, in "Städte" (Poleis) und "Häuser" (Oikoi) differenziert, die rechtlich fixierte Ungleichheiten zwischen Bürgern und Metöken, zwischen Freien und Sklaven sowie zwischen Männern und Frauen vermittelten. Der historische Wandel, der neben den genannten kulturellen Errungenschaften im 4. Jh. v. Chr. eine grundlegende politische Desintegration in Form fast permanenter Kriege und Bürgerkriege hervorrief, wird unter dem Aspekt der Ausdifferenzierung überregionaler Funktionssysteme thematisiert, die Oikos und Polis partiell sprengten, ohne neue Integrationsformen an ihre Stelle setzen zu können.
Literatur Fritz Gschnitzer, Griechische Sozialgeschichte von der mykenischen Zeit bis zum Ausgang der klassischen Zeit, Wiesbaden 1981; Sara C. Humphreys, Anthropology and the Greeks, London 1987; Paul Veyne, Brot und Spiele. Gesellschaftliche Macht und politische Herrschaft in der Antike, Frankfurt a.M., New York 1988; Max Weber, Agrarverhältnisse im Altertum [1908], in: ders., Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2. Aufl., Tübingen 1988, 1-288; Wolfgang Schuller, Griechische Geschichte, 5. Aufl., München, Wien 2002; Winfried Schmitz, Haus und Familie im antiken Griechenland, München 2007.
Weblink http://pages.unibas.ch/altegeschichte/

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Einführungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Einführungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Ergänzungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Ergänzungsmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Grundmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Griechische Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Modul Griechische Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Kulturalität des Sozialen (Master Studienfach: Kulturwissenschaft der Antike)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Theorie und Methoden der Alten Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Theorie und Methoden der Alten Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Modul Vertiefung in Alter Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Seminar für Alte Geschichte

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