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| Semester | Herbstsemester 2009 |
| Angebotsmuster | einmalig |
| Dozierende | Barbara Schellewald (barbara.schellewald@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Die Vorstellung einer Anonymität von Künstlern im Mittelalter ist spätestens seit den Untersuchungen von Cornelius Claussen und Albert Dietl widerlegt. Künstler haben als Leiter oder Mitglieder einer Werkstatt an vielen Orten in Ost und West Inschriften hinterlassen, die kraft ihres Wortlautes substantielle Rückschlüsse auf ihren Status bzw. ihr Selbstverständnis erlauben. Im Zentrum der Vorlesung sollen die Monumente stehen, bei denen wir auch über die Auftraggeber ausreichende Kenntnis haben, um die Dynamik zwischen diesen beiden Parteien in den Blick zu nehmen. Die Vorlesung schliesst damit konzeptionell an die frühere Vorlesung «Der Auftraggeber ist im Bild» an (der Besuch dieser Vorlesung wird jedoch keinesfalls vorausgesetzt). Rekonstruiert werden soll der Austauschprozess zwischen Auftraggebern und Künstlern/ Werkstätten, an dessen Ende das jeweilige künstlerische Produkt steht. Gezielt wird der Frage nachzugehen sein, inwieweit dieser Prozess den Objekten inhärent ist, d.h. welche Spuren diese Kommunikation hinterlassen hat. Die exemplarische Auswahl dient dabei nicht primär dazu, einen chronologischen Ablauf oder eine stringente Entwicklung zu behaupten, sondern vielmehr die Komplexität derartiger Inszenierungen von Künstlern/Werkstätten und ihren Auftraggebern nachzuzeichnen. In hohem Masse wird selbstverständlich der Kontext der Objekte mit all seinen Implikationen zu berücksichtigen sein. Zu Ende der Vorlesung soll ein Fazit gezogen werden, inwieweit die in der Vorlesung erzielten Ergebnisse sich schlüssig in eine gegenwärtige Forschungsdiskussion einbinden lassen. Studierende im BA können zu der Vorlesung Protokolle abfassen, die jeweils einem Aspekt einer Vorlesungsstunde unter Hinzuziehung weiterer Literatur nachgehen. Für die Masterstudierenden wird zu der Vorlesung ein Kolloquium angeboten, in dem über dem Vorlesungsinhalt hinaus grundlegende theoretische Fragen diskutiert werden. Kurze Essays und Thesenpapiere können als Leistungsnachweise erstellt werden. |
| Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über ISIS erwünscht (http://www.isis.unibas.ch/) |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
| HörerInnen willkommen |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Epochenmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul Kunst in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Kunst in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul Werkorientierung (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
| Leistungsüberprüfung | Leistungsnachweis |
| Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Die Leistungsüberprüfung findet in Form eines Vorlesungsprotokolls (3-5 Seiten) statt. Erwünscht ist die Abgabe des Protokolls während des Semesters. |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Kunsthistorisches Seminar |