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14242-01 - Vorlesung: Die Kulturgeschichte des Spätpaläolithikums und Mesolithikums 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2010
Angebotsmuster Jedes 2. Frühjahrsem
Dozierende Jean-Marie Le Tensorer (jean-marie.letensorer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Zeit des Epipaläolithikum/Mesolithikum beginnt am Ende der Spätglazialzeit um ca. 12’000 v. Chr. Diese Epoche ist gekennzeichnet durch bedeutende klimatische Veränderungen. Überall in Europa ist das Spätpaläolithikum durch Anpassungen an die neuen Lebensbedingungen auf technischer und wirtschaftlicher Ebene charakterisiert. Mit der Ausbreitung des Waldes verschwinden die Tierarten der Steppe, insbesondere das Rentier und das Pferd; die Jäger passen sich diesen neuen Bedingungen an. Auf technischer Ebene ist die Erfindung von Pfeil und Bogen wichtig. Die Steingeräte sind charakterisiert durch kleinere Werkzeuge und durch die Entwicklung von Rückenspitzen, die aus Einsätzen zur Pfeilbewehrung besteht. Um 10’000 v. Chr. Wurden die radikalen Veränderungen in der Lebensweise des Menschen in Vorderen Orient, die die Einführung der produzierenden Wirtschaftweise mit sich brachten, das Neolithikum verursacht. Die Kulturen der letzten Jägersammler Europas, die gleichzeitig mit dem Frühneolithikum des Vorderen Orients vorhanden waren, gehören zum Mesolithikum. Das westeuropäische Mesolithikum kann in zwei Phasen unterteilt werden: das Frühmesolithikum mit Dreiecken und das Spätmesolithikum mit Trapezen. Der Übergang zu der jüngeren Phase wird um 6’500 v. Chr. angesiedelt. Das Mesolithikum endet um 5’000 v. Chr.
Die Entwicklung der Kulturen wird im Rahmen der Umwelt (Klima, Vegetation, Fauna) diskutiert. Bei der Behandlung der Probleme der Chronologie und der Aufgliederung von Spätpaläolithikum/Mesolithikum werden die wichtigsten Fundstellen Europas berücksichtigt.
Literatur Bonsall C. (Hrsg., 1985) The Mesolithic Europe. Edinburgh.
Crotti P., Pignat G., Rachoud-Schneider A.-M. (2002) Dies ersten Menschen im Alpenraum, von 500'000 bis 50'000 vor Christus. Verlag Neuer Zürcher Zeitung u. Walliser Kantonsmuseum Sitten.
Cupillard Ch. & Richard A. (Hrsg. 1998) Les derniers chasseurs-cueilleurs du Massif Jurassien et de ses marges (13’000-5’500 av. J.Chr.). Centre Jurassien du Patrimoine, Lons-le-Saunier.
Otte M. (Hrsg. 1988) De la Loire à l'Oder. Les civilisations du Paléolithique final dans le nord-ouest européen. Etudes et Recherches Archéologiques de l'Université de Liège, 25
Rozoy J.-G. (1978) Les derniers chasseurs- L'Epipaléolithique en France et en Belgique. Charleville.
Sonneville-Bordes, D. de. (Hrsg.) (1979) La fin des temps glaciaires en Europe, chronostratigraphie et écologie des cultures du Paléolithique final. Colloques internationaux du CNRS n°271, Paris.
Taute W. (1978) Das Mesolithikum in Süddeutschland. Tübingen.
Vermeersch P. M. and Van Peer Ph. (Hrsg. 1990) Contributions to the Mesolithic in Europe. UISPP, Mesolithic Commission. Leuven University Press
Weblink http://ipna.unibas.ch/studium/studium.ht

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Einschreibelisten am IPNA, 5. Stock (Anschlagbrett)
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Epochenvertiefung (Master Studienfach: Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie)
Modul Prähistorische Archäologie (Bachelor Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie) (Pflicht)
Modul Urgeschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Urgeschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Modul Wissens- und Kommunikationsformen (Master Studienfach: Kulturwissenschaft der Antike)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Schriftliche Prüfung
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA)

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