Zur Merkliste hinzufügen
Zurück

 

14629-01 - Projekt: Projektarbeit in Biogeographie 4 KP

Semester Frühjahrsemester 2010
Angebotsmuster Jedes Semester
Dozierende Peter Nagel (peter.nagel@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Projektarbeiten dienen der Ausbildung zur eigenständigen Durchführung von wissenschaftlichen, oft auch praxisrelevanten Arbeiten (wie z.B. ökologische Bewertungen, Biotopkartierung, Biotests, Gutachten, Risikoabschätzungen, Planungsvorschläge). Sie sind oft auch sinnvoll zu nutzen, um eine Masterarbeit vorzubereiten. Der zeitliche Aufwand liegt bei etwa drei Wochen Gelände-, Literatur- und/oder Laborarbeit und dem anschliessenden Verfassen eines schriftlichen Berichts (etwa 15 – 30 Seiten, eventuell mit Karte, Erstellung einer Belegsammlung oder sonstiger Dokumentation). Die Bearbeitung des Themas bis zum Abschluss kann über das gesamte Semester verteilt werden.

Projektarbeiten können auch im Rahmen bestimmter Laborpraktika bzw. Geländepraktika bei entsprechender Ausgestaltung und vorgängiger Vereinbarung mit der Kursleitung durchgeführt und angerechnet werden.

Die zur Auswahl stehenden Bearbeitungsbereiche umfassen Schwerpunkte wie Stadtökologie / Ökologie der Kulturlandschaft, Gewässerökologie / Gewässerschutz / Gewässerentwicklung, Zoogeographie / Naturschutz, Bio- / Geo- / Landschaftsdiversität, Tropenökologie, Ökotoxikologie, Ökoarchäologie, Biomonitoring, Faunistik und Floristik, Phylogenetische Rekonstruktionen, Erarbeitung spezieller Methoden z.B. bei molekularbiologischen Problemen.

Allgemeine Auskunft: stefanie.vonfumetti@unibas.ch, peter.nagel@unibas.ch

Offene Liste derzeit angebotener Projektarbeitsthemen (auch selbstgewählte Themen sind möglich: bitte wenden Sie sich an eine/n BetreuerIn). Einige der Themen können auch bereits als Vorbereitungen für Masterarbeiten genutzt werden. Die konkret zu bearbeitenden Fragestellungen und der zu leistende Aufwand werden mit den Projektverantwortlichen abgesprochen. Einige der Themen lassen sich besser im Frühlingssemester, andere ebenso gut im Herbstsemester bearbeiten – bitte jeweils mit den Betreuenden besprechen.

Verteilung neophytischer Arten im Bereich der Stadt Basel
Anhand der bisher durchgeführten Kartierungen der Neophyten, von eigenen Kartierungen und Nachkontrollen im Feld und von Literatur sollen die Stadtbereiche mit der grössten Neophytenhäufigkeit und –dichte evaluiert und charakterisiert werden.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Auf der Suche nach Ambrosia artemisiifolia in der Stadt Basel
Ambrosia artemisiifolia, eine hoch allergene Asteraceae, ist auf dem Weg die Schweiz von Südwesten her zu besiedeln. Die Untersuchung, in Zusammenarbeit mit der Stadtgärtnerei Basel-Stadt, soll den aktuellen Stand der Verbreitung dieses Neophyten in der Agglomeration Basel aufzeigen.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Naturschützerischer Wert der Begleitvegetation von öffentlichen Grünanlagen
Ziel dieser Untersuchung ist es den botanisch-naturschützerischen Wert von (ausgewählten) öffentlichen Grünanlagen anhand der begleitenden Spontanflora zu bestimmen. Die Arbeit besteht aus pflanzensoziologischen Aufnahmen im Feld und Literaturstudium zum botanischen Naturschutz und zur Stadtökologie.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Botanische Raritäten in Basel und ihre aktuelle Gefährdung
Anhand von Literaturangaben werden Fundstellen gefährdeter Arten in der Stadt Basel aufgesucht und die aufgefundenen Populationen wenn möglich bestätigt und quantitativ beschrieben. Ziel dieser Arbeit ist die Aktualisierung des Wissensstandes über die gefährdeten Pflanzenarten in Basel.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Das Bodenleben in urbanen Privatgärten
Kontakte mit Gartenbesitzern/Mietern knüpfen, Begehung, Bodenmakrofauna durch Aufgrabung erfassen, zählen, wägen, konservieren, Arten möglichst genau bestimmen. Beitrag zu einer breiteren Erfassung urbaner, bodenbiologisch bedeutsamer „Relikt-Oasen“, die normalerweise zum grossen Teil den Forschenden verborgen bleiben. Die/der Projektarbeits-Studierende muss selbst um das Finden eines geeigneten, zu untersuchenden Stadtgartens besorgt sein.
Kontakt: Dr. Michèle Glasstetter, michele.glasstetter@unibas.ch

Auenlebensräume an der Wiese: Bestandserfassung und –bewertung im Schatten der Wehre
Die renaturierten Wieseabschnitte von Maulburg und Basel sind in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass Restflächen von Pionierlebensräumen und Weichholzauwäldern unterhalb der großen Wehre z.B. von Brombach und Tumringen bestehen, die der Dynamik des Flusses ausgesetzt sind. Die Aufgabe besteht darin, eine Bestandserfassung für einen oder mehrere der Bereiche durchzuführen und mit GIS präsentationsfähig aufzubereiten (Biotoptypen; bei Interesse ggf. auch Flora, Vegetation und/ oder geeignete Tierartengruppen). Bei Bearbeitung des Themas durch mehrere Personen sind Erweiterungen denkbar: Vergleich mit den kürzlich renaturierten Bereichen; Vergleich mit einem zu rekonstruierenden Referenzzustand des Flusses (alte Karten); naturschutzfachliche Bewertung.
Kontakt: Dipl.-Ing. Sybille Hock, sybille.hock@unibas.ch

Verbreitung und Einnischung ausgewählter Tierarten in unterschiedlichen Habitattypen bzw. in unterschiedlicher Entfernung zum Stadtzentrum Basels
Zu den in diesem Zusammenhang interesssanten Tierarten gehören z.B. die Strassentaube und die Türkentaube. Kartierung entlang Transekten bzw. in Rasterfeldern und Lebenraumtypen (Grünflächen: Botanischer Garten, Zoologischer Garten, Vorgärten, Strassengrün, Parks usw.).
Kontakt: Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer, bernhard.klausnitzer@unibas.ch, Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Strassenlaternen als Insektenfallen
Standort und Lampentyp (Zusammensetzung des emittierten Lichts) bestimmen Spektrum und Dichte der von Strassenlaternen angelockten Insekten. Exemplarische quantitative Untersuchung als eine Grundlage für die Abschätzung der schädlichen Wirkung.
Kontakt: Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer, bernhard.klausnitzer@unibas.ch, Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Faunistik ausgewählter Tiere in Basel
Zahlreiche Tierarten können bei Kenntnis ihrer Verbreitung und Lebensraumansprüche als Indikatoren spezifischer Standortverhältnisse wie auch Umweltbelastungen verwendet werden. Ein Beispiel hierfür sind die Rindenläuse (Psocoptera) auf der Borke von Stadtbäumen. Trotz ihrer geringen Körpergrösse ermöglicht die geringe Artenzahl und die dadurch relativ gute Bestimmbarkeit der lokalen Fauna auch für Anfänger ein Erfolgserlebnis. Ziel der Arbeit ist es, einen ersten Überblick über die städtische Rindenlausfauna zu erhalten. Die Erhebung erfolgt räumlich-systematisch und auf die Wirtsbaumart bezogen.
Auch weitere Tierarten können unter diesem Oberthema bearbeitet werden.
Kontakt: Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer, bernhard.klausnitzer@unibas.ch, Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Auftreten von Neozoen in Basel
Ziel ist die Erfassung der Verbreitung einzelner Arten, z.B. der Südlichen Eichenschrecke Meconema meridionale, als Dokumentation für spätere Vergleiche und zur Abschätzung der innerhalb der Stadt verbreitungsbestimmenden Faktoren.
Kontakt: Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer, bernhard.klausnitzer@unibas.ch, Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Strukturelle und faunistische Bewertung von Quellen – Test verschiedener Bewertungsverfahren
Quellen in der Region werden kartiert und die Quellfauna erfasst. Anhand verschiedener Quellbewertungsverfahren soll der Zustand der Quellen beleuchtet werden. Je nach Dauer der Projektarbeit ist eine Beschränkung auf die Strukturbewertung möglich (Freilandarbeit).
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Entwicklung des Makrozoobenthos ausgewählter Quellen von 2003 bis heute
Im Rahmen des MGU-Quellenprojekts wurden seit Herbst 2003 über 60 Quellen in der weiteren Umgebung Basels faunistisch erfasst. Anhand einer kleinen Auswahl von Quellen soll untersucht werden, ob eine Veränderung der Faunenzusammensetzung im Laufe der letzten Jahre festzustellen ist (Freiland- und/oder Laborarbeit).
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Saisonale Entwicklung der Köcherfliegen-Emergenz am NLU-Gebäude
Seit März 2008 haben wir auf dem Flachdach des NLU-Gebäudes eine Lichtfalle installiert, um einmal pro Woche die adulten Köcherfliegen abzusammeln, die das Gebäude anfliegen. Im Rahmen einer Projektarbeit können die Köcherfliegen von den übrigen Insekten separiert und auf Gattungsniveau bestimmt werden. In der Auswertung wird anschliessend die zeitliche Dynamik im Jahresverlauf untersucht (Laborarbeit).
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Student projects on the use of molecular techniques in biogeography
The use of modern molecular techniques can aid both the interpretation of spatial distribution patterns within species (e.g. fragmentation of populations, loss of viable population sizes, phylogeography) as well as the understanding of higher-taxon phylogenies. Various course topics are available, allowing students to get to know new techniques and applying some of them to specific (small) research questions. This includes the amplification of pre-defined DNA sequences vs. RAPD-PCR, to problem of DNA extraction from various tissues and substrates of varying quality, and a critical evaluation of the work steps from sequence analysis to constructing a phylogenetic tree. A literature survey will have to be presented before starting lab work.
Contact: Dr. Simon Loader, simon.loader@unibas.ch

Verbreitung einer Laufkäferart (GIS-Modellierung)
Frage: Welche Faktoren sind für die südwesteuropäschen Verbreitungsgrenzen von
Paussus favieri Fairmaire (Coleoptera, Carabidae, Paussinae) verantwortlich? Hintergrund: Der südwestpaläarktisch verbreitete myrmekophile Fühlerkäfer Paussus favieri Fairmaire hat seine nördlichsten Fundorte in der Region um Banyuls-sur-Mer, Südfrankreich. Seine hauptsächliche Wirtsameise Pheidole pallidula Nylander kommt dagegen noch deutlich weiter nördlich vor. Das Verbreitungsgebiet von P.favieri weist im südwestlichen Teil eine gewisse Übereinstimmung mit dem Areal des Ölbaums auf. Das legt die Vermutung nahe, dass Umweltfaktoren, die typisch für das Mediterrangebiet sind, auch das Käferareal bestimmen.
Methodik: Im Rahmen einer GIS-basierten Untersuchung soll das Areal des Käfers mit ausgewählten Umweltfaktoren (Klima, Vegetation, Boden), darunter insbesondere Winterkälte und Sommerfeuchtigkeit, verglichen und auf mögliche Kausalität analysiert werden.
Im Rahmen der Projektarbeit werden ausgewählte Umweltparameter erfasst und für die digitale Verarbeitung vorbereitet. Die Modellierung und Analyse der Käferverbreitung erfolgt dann, auf Grundlage dieser Daten, in einer Master-Arbeit.
Techniken: Suche geeigneter Daten (Fernerkundungsdaten, Internet), GIS: Import & Export verschiedener Datenformate, Raster-Bearbeitung, Darstellung auf Karten).
Kontakt: Prof. Dr. P. Nagel, peter.nagel@unibas.ch, Dr. Jan Beck, jan.beck@unibas.ch

Biogeographie und Makroökologie
Im Rahmen verschiedener Studien zur Biogeographie und Ökologie von Nachtfaltern können mehrere Projektarbeiten durchgeführt werden. Dabei sind Projekte an bestehenden Daten, aus der Literatur, oder mit eigener Feldarbeit möglich. Aktuelle Informationen sind unter www.biogeography.unibas.ch/beck (link „Lehre“) zu finden.
Kontakt: Dr. Jan Beck, jan.beck@unibas.ch

Lernziele Siehe auch unter 'Inhalt'.
Bemerkungen Allgemeine Auskunft: stefanie.vonfumetti@unibas.ch, peter.nagel@unibas.ch

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Applied African Studies (Master Studiengang: African Studies)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Kreditpunkte können nur für das Semester vergeben werden, in dem diese Lehrveranstaltung belegt wurde und die Projektarbeit abgeschlossen und bewertet wurde.

Siehe auch unter 'Inhalt'.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala 1-6 0,5
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit NLU Biogeographie

Zurück