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| Semester | Herbstsemester 2010 |
| Angebotsmuster | einmalig |
| Dozierende | Hans Bickel (hans.bickel@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Während sich die Menschen unseres Kulturkreises in früheren Zeiten fast ausschliesslich über ihren Vornamen identifizierten, entstanden im Spätmittelalter aus flexiblen Beinamen allmählich feste Nach- oder Familiennamen, die im Lauf der Zeit zunehmend auch lautlich, morphologisch und graphematisch unveränderlich wurden und weitgehend ihren ursprünglichen appellativischen Charakter verloren und sich damit zu reinen Namen entwickelt haben. Die Namenforschung untersucht diesen Prozess und versucht wieder zur Motivik der Familiennamen vorzudringen und ihre Bedeutung zu entschlüsseln. Familiennamen sind sowohl aus sprachhistorischer, dialektologischer als auch aus kulturhistorischer Perspektive interessant. Sie geben Auskunft über Laut- und Schreiblandschaften, über städtische und ländliche Tätigkeiten, über Mobilität und nicht zuletzt über Strukturierung und Wahrnehmungsperspektiven sozialer Gruppen. Im Forschungsseminar soll auf Grundlage der wissenschaftlichen Literatur die Methodik der Familiennamenforschung an rezenten und historischen Quellen angewandt und vertieft werden. |
| Lernziele | Kenntnis der Namentheorie und der Forschungsmethoden, Überblick über Namentypen und -motivik. |
| Literatur | Zur vorbereitenden Einführung: Kunze, Konrad. Dtv-Atlas Namenkunde: Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4. Aufl. München: Deutscher Taschenbuch-Verl, 2003. |
| Teilnahmebedingungen | Master, Lizentiatsstudierende sowie BA-Studierende, die ihre Vertiefungsarbeit bereits erfolgreich absolviert haben. |
| Anmeldung zur Lehrveranstaltung | über ISIS erforderlich (www.isis.unibas.ch ) |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Modul Deutsche Sprachwissenschaft I (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Sprachen in Zeit und Raum (Master Studiengang: Sprache und Kommunikation) |
| Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich an Quellenauswertungen und Namendeutungen aktiv beteiligen und mündlich und schriftlich über ihre Ergebnisse referieren. |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Deutsches Seminar |