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13108-01 - Vorlesung mit Praktikum: Knochen- und Geweihartefakte 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2019
Angebotsmuster Jedes Frühjahrsem.
Dozierende Sabine Deschler-Erb (sabine.deschler@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Vor dem intensiven Gebrauch von Metallen zur Werkzeug- und Schmuckherstellung kam dem Rohmaterial Knochen und Geweih eine herausragende Rolle zu. Die hervorragenden Erhaltungsbedingungen der Seeufersiedlungen des Alpenvorlandes (vor allem aus der Schweiz) führen dazu, dass besonders reichhaltige Fundkomplexe von bestens erhaltenen Knochen- und Geweihartefakten aus dem Neolithikum und der Bronzezeit vorhanden sind. Während Knochen und Geweih für die eisenzeitlichen Kulturen kaum eine Rolle als Rohstoffe spielten, nahm dann ab der Römerzeit ihre Bedeutung für die Herstellung diverser Objekttypen stark zu.
Die Vorlesung mit integrierten Übungen gibt einen Überblick über die verschiedenen typologischen Systeme, stellt die wichtigsten Artefakttypen vor, zeigt ihre chronologische Bedeutung auf, geht auf die mögliche Verwendung der verschiedenen Artefakte ein und gibt einen Überblick über die verwendeten Strategien zur Rohmaterialwahl und Technologie. Im Rahmen der Übungen wird originales Fundmaterial gezeichnet, vermessen und beschrieben. Dies dient als Grundlage für die experimentelle Herstellung von speziellen Knochen- und Geweihartefakttypen.
Lernziele Kenntnisse zu Rohmaterialien, Typologie, Technologie und Chronologie der ur- und frühgeschichtlichen Beinartefakte der Schweiz und umliegender Länder
Literatur - S. Deschler-Erb, Römische Beinartefakte aus Augusta Raurica. Rohmaterial, Technologie, Typologie und Chronologie. Forschungen in Augst 27/1 und 2 (Augst 1998).
- E. Gross-Klee und J. Schibler, Fäll- und Behaubeile / Haches et herminettes. In: W.E. Stöckli, U. Niffeler, E. Gross-Klee (Hrsg.): Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter. II: Neolithikum. Basel 1995,159-168.
- A. MacGregor, Bone, antler, ivory and horn. The technology of skeletal materials since the roman period. London and Sidney 1985.
- J. Schibler, Technologie: Knochen/Os. In: W.E. Stöckli, U. Niffeler, E. Gross-Klee (Hrsg.): Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter. II: Neolithikum. Basel 1995, 147-151.
- J. Schibler, Geweih/Bois de cervidé. In: E. Stöckli, U. Niffeler, E. Gross-Klee: Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter, Bd. II: Neolithikum. Basel 1995, 142-147.
- J. Schibler, Knochen- und Geweihartefakte. In: J. Schibler et al., Ökonomie und Ökologie neolither und bronzezeitlicher Seeufersiedlungen am Zürichsee. Monographien der Kantonsarchäologie Zürich 20, Zürich 1997, 122-219.
Weblink Studium PNA, FS 19

 

Teilnahmebedingungen Vorlesung Einführung in die Archäozoologie (10337)
Übung Archäozoologie: Bestimmungen an Säuger-, Vogel- und Fischknochen (10240)
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Bitte so rasch wie möglich via MOnA belegen!
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot obligatorisch

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Fund- und Befundbearbeitung (Master Studienfach: Ur- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie)
Modul: Fund- und Befundbearbeitung (Master Studiengang: Archäologie und Naturwissenschaften)
Modul: Integration naturwissenschaftlicher Methoden in archäologische Fragestellungen (Master Studiengang: Archäologie und Naturwissenschaften)
Modul: Prähistorische Archäologie (Masterstudium: Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie) (Pflicht)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anm.: Belegen Lehrveranstaltung; Abm.: stornieren
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Integrative Biologie

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