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53603-01 - Seminar: Aischylos, Die Sieben gegen Theben - neue Forschungsperspektiven 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2019
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Anton F.H. Bierl (a.bierl@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Sieben gegen Theben, aufgeführt 467 v. Chr. als Schlussstück der Laios-Trilogie, ist eine sehr faszinierende und pathosbetonte, aber vielleicht auch in manchem eine besonders archaisch, sperrig und änigmatisch anmutende Tragödie im erhaltenen Werk des Aischylos, weswegen sie vergleichsweise selten auf der modernen Bühne zur Aufführung kommt. Auf Interesse stösst vor allem der Chor der Frauen, die Poetik der Furcht und vor allem die Deutung der zentralen und ausufernden Schildszene (V. 369-652). Bildlichkeit, Semiotik, Kledonomantik und Agonistik spielen hier die entscheidende Rolle.
Ziel des Seminars ist die intensive philologisch-kritische Lektüre und Interpretation, um dieses Meisterwerk adäquat und auf der Grundlage der moderenen Foschungslage zu verstehen.
Das Seminar ist zugleich eine ideale Einführung in die hermeneutischen Probleme des Theaters, in die Bauformen und Ausdrucksweisen der Tragödie und in metrische Formen.
Lernziele – philologische und historisch–kritische Lektüre des Texts
– Vertrautwerden mit wichtigen Forschungsproblemen
– Verbesserung der Lesefertigkeit
– Textkritik und Kommentierung
– Vertrautwerden mit der Gattung der Tragödie
– Vertrautwerden mit Fragen der Interpretation
– Erlernen von philologischen sowie kultur- und literaturwiss. Interpretationsmodellen
– Erlernen von wiss. Diskussion und schriftlichen Seminararbeiten
Literatur Text:
Page, Denis., Aeschyli septem quae supersunt tragoediae, Oxford 1972 (OCT)
West, Martin L., Aeschyli tragoediae cum incerti poetae Prometheo, Stuttgart 1998 (2nd ed.corr.)


Kommentar:
Hutchinson, Gregory O. (1985), Aeschylus. Septem contra Thebas. Edited with Introduction and Commentary, Oxford: Clarendon.

Sekundärliteratur:
Aloni, Antonio et al. (eds) (2002), I Sette a Tebe. Dal mito alla letteratura, Bologna: Pàtron Editore.
Fraenkel, Eduard (1957), Die sieben Redepaare im Thebanerdrama des Aeschylus, Munich: Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Phil.-Hist. Klasse, Sitzungsberichte 3).
Torrance, Isabelle (2007), Aeschylus. Seven Against Thebes, London: Bristol Classical Press.
Zeitlin, Froma I. (1982/2009), Under the Sign of the Shield. Semiotics and Aeschylus’ Seven Against Thebes, Rome: Edizioni dell’Ateneo; second edition revised, Lanham: Lexington Books.
Bemerkungen Das Seminar ist bes. auch für Studierende der Altertumswiss. und modernen Literaturwiss. (aber nur mit guten Griechischkenntnissen) geeignet; zudem wird es Magistrierenden als Forschungsseminar empfohlen. Auch geeignet für die Zertifikate ”Ancient Greek and Modern Theatre & Performance Studies” und “Literatur und Religion: Mythopoetik"

Der Text sollte möglichst schon in den Semesterferien präpariert werden.
Wir lesen die zentralen Passagen sehr intensiv.

 

Teilnahmebedingungen gute Griechischkenntnisse, möglichst Griechisches Prosemina
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Griechische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte BA (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Modul: Griechische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte BA (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaften)
Modul: Griechische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte MA (Master Studienfach: Gräzistik)
Modul: Literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung (Master Studiengang: Literaturwissenschaft)
Modul: Literaturgeschichte (Master Studiengang: Literaturwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung regelmässige und aktive Teilnahme. Referat, Übernahme von Übersetzungsaufgaben
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gräzistik

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