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11394-01 - Vorlesung: Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen: Öffentlichkeit, Kultur, Medien 3 KP

Semester Herbstsemester 2019
Angebotsmuster Jedes Herbstsemester
Dozierende Klaus Neumann-Braun (k.neumann-braun@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Unsere Gesellschaft ist ohne Zweifel zu einer Medien- und Kommunikationsgesellschaft geworden. Die grundlagenorientierte Lehrveranstaltung führt systematisch in die wissenschaftliche Diskussion der natürlichen Face-to-Face-Kommunikation sowie der durch technische Massen- und Individualmedien vermittelten (Medien-)Kommunikation ein. Es soll ein Kommunikationsbegriff entwickelt werden, der die besondere Qualität der Humankommunikation zu erfassen sucht. Es folgt die Herausarbeitung der Bedeutung der modernen Massenkommunikationsprozesse für Individuum und Gesellschaft; dabei soll überblicksartig versucht werden, die aktuell stark diskutierten medien- und kommunikationswissenschaftlichen Ansätze zu besprechen, um schließlich auch die Problemfelder und den interdisziplinären Charakter der Medienwissenschaften deutlich werden zu lassen. Als Grundlagenliteratur finden die Bücher von Neumann-Braun/ Müller-Doohm (2000), Burkart (4/2002) sowie Ludes (2/2003) Verwendung (siehe unten). Die Einführung in Grundbegriffe und Theorien der Kommunikation erfolgt fallorientiert: An konkreten Beispielen aus verschiedenen Bereichen der Medienkommunikation (u.a. Radio, Fernsehen, Computerspiel, Videoclips) sollen Strukturen und Dynamiken der medialen Kommunikation transparent gemacht werden, um schließlich deren Relevanz für das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft resp. Privatheit und Öffentlichkeit praxisnah und praxisrelevant zu diskutieren. Die entsprechenden Artikel aus verschiedenen Zeitschriften und Sammelbänden sind zu einer Kopiervorlage zusammengefasst worden, die den Teilnehmern zur Verfügung gestellt wird.
Lernziele Die Studierenden gewinnen einen Überblick über die einschlägigen Grundlagentheorien und Schlüsselbegriffe der Medien- und Kommunikationswissenschaft und erwerben die Kompetenz, ihr Grundlagenwissen auf Einzelfälle zu beziehen (Theorien - Praxis - Transfer).
Literatur Basisliteratur:
Aschinger, Richard/Campiche, Christian: News-Fabrikanten. Zürich : Europa Verlag, 2010, S. 24-34.
Barth, Michael/ Neumann-Braun, Klaus (1995): Moderne Zeiten: Radio für alle - jetzt für uns selbst. In: Müller-Doohm, Stefan/ Neumann-Braun, Klaus (Hg.): Kulturinszenierungen. Frankfurt: Suhrkamp (Edition Suhrkamp, Bd. 1937). S. 186-212.
Blum, Roger: Leitende Leuchttürme. Über die Unentbehrlichkeit von Qualitätsmedien, in: Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation, VS Verlag, 2011, S. 7-16.
Faulstich, Werner (Hrsg.) (2004): Grundwissen Medien. 5., vollständig überarbeitete und erheblich erweiterte Auflage. Paderborn: Fink, darin: S. 21-33.
Faulstich, Werner (2006): Mediengeschichte. Von den Anfängen bis 1700. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, darin: S. 7-11, 14-15, 170-172.
Faulstich, Werner (2006): Mediengeschichte. Von 1700 bis ins 3. Jahrtausend. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, darin: S. 57-58, 106-107, 163-164.
Habermas, Jürgen: Medien, Märkte und Konsumenten, Süddeutsche Zeitung, 16./17.5.2007.
Hägler, Max: Ein Leser, ein Chefredakteur, SZ Nr. 62, 16.3.2009, S. 13.
Hörisch, Jochen (2003): Einführung in die Medienwissenschaft. Berlin: Erich Schmidt Verlag, darin: S. 11-24.
Jarren, Otfried/ Zwicky, Pascal: Es braucht kulturell eingebundenes Kapital. Die Finanzinvestoren und die Finanzierungsprobleme der Medien, Neue Zürcher Zeitung, Dossier Medien, 4.7.2008.
Jung, Elmar: Fisch auf Glatteis, Süddeutsche Zeitung, Nr. 184, 11./12.8.2007, S. 19.
Meier, Werner A./ Trappel, Josef (2005): Medienökonomie, in: Jarren, O/ Bonfadelli, H./ Siegert, G. (Hg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft. Stuttgart: UTB. S. 161-196.
Müller-Doohm, Stefan (2000): „Kritische Medientheorie – die Perspektive der Frankfurter Schule“. In: Neumann-Braun, Klaus/ Müller-Doohm, Stefan (Hg.): Medien- und Kommunikationssoziologie. Weinheim: Juventa. S. 69-92.
Neumann-Braun, Klaus (2000): Publikumsforschung – im Spannungsfeld von Quotenmessung und handlungstheoretisch orientierter Rezeptionsforschung. In: Neumann-Braun, Klaus/ Müller-Doohm, Stefan (Hg.): Medien- und Kommunikationssoziologie. Weinheim: Juventa. S. 181-204.
Prantl, Heribert: Die Zeitung ist wichtiger als die Deutsche Bank, SZ Nr. 129, 8.6.2009, S. 15.
Reichertz, Jo (1995): „Nur die Liebe zählt“ – Zum Verhältnis von Fernsehen und Kandidaten. In: Müller-Doohm, Stefan/ Neumann-Braun, Klaus (Hg.): Kulturinszenierungen. S. 114-140.
Reichertz, Jo (2007): Die Macht der Worte und der Medien. Wiesbaden: VS Verlag.
Schmidt, Axel/ Binder, Jana/ Deppermann, Arnulf (2000): Wie ein Event zum Event wird. Ein Snowboard-Contest im Erleben und in der kommunikativen Vergegenwärtigung Jugendlicher. In: Gebhardt, Winfried u.a. (Hg.): Events. Soziologie des Außergewöhnlichen. Opladen: Leske + Budrich. S. 115-133.
Schützeichel, Rainer (2004): Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK, darin: S. 11-202.
Schweizer Presserat // Nr. 15/2005: Respektierung der Menschenwürde (X. c. «NZZ Folio» 1/2005: „Bomben – Die alltägliche Bedrohung“) Stellungnahme des Presserates vom 28. April 2005. URL: http://www.presserat.ch/21670.htm [Stand: 12.09.2007]. http://www.presserat.ch/Documents/Erklaerung08.pdf [Stand: Juli 2008].
Bemerkungen Diese Vorlesung ist für das Grundstudium Medienwissenschaft obligatorisch.
Es finden parallel geführte Tutorate zur Vorlesung statt: Termine nach Ankündigung in der Lehrveranstaltung.


 

Teilnahmebedingungen Diese Vorlesung ist für das Grundstudium Medienwissenschaft obligatorisch.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Basisstudium Medien, Kommunikation, Gesellschaft (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die schriftliche Prüfung am Ende des Semesters umfasst den in der Vorlesung behandelten und im begleiteten Selbststudium vertieften Gegenstandsbereich.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Medienwissenschaft

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