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55183-01 - Seminar: Historisches und geschichtsdidaktisches Denken in Zeiten der 'Krise' 3 KP

Semester Herbstsemester 2019
Angebotsmuster Jedes Herbstsemester
Dozierende Martin Nitsche (martin.nitsche@unibas.ch)
Julia Thyroff (julia.thyroff@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Geschichte(n) spielen in gesellschaftlichen Debatten, in denen es darum geht, die scheinbare Krise unserer Gegenwart zu bewältigen, wieder eine wichtige Rolle. Egal ob in der Schweiz über Initiativen diskutiert (z.B. Selbstbestimmung), in England der Brexit debattiert oder in Deutschland das Erstarken rechtspopulistischer Organisationen eingeordnet wird, sind historische Argumente im Spiel. Vor diesem Hintergrund erscheint die Frage, welchen Beitrag geschichtsdidaktisches Denken zum Umgang mit solchen Entwicklungen leisten kann, besonders dringlich.
Dazu soll im Seminar geklärt werden, welche Ansätze es gibt, um Kommunikation durch Geschichte(n) in Gesellschaften aufzuklären. Daran anknüpfend wollen wir erkunden, inwiefern Gesellschaften durch die Kommunikation mit Geschichte(n) historisch lernen. Im Seminar werden geschichtsdidaktische (z.B. Geschichtskultur) und weitere Ansätze (z.B. Activity Theory) diskutiert um den öffentlichen Umgang mit Geschichte(n) als Kommunikation und historisches Lernen zu begreifen. Ausserdem sollen von den Teilnehmenden empirische Erkundungen (z.B. Medienanalysen, Interviews) unternommen werden, um die Phänomene aufzuklären. Die Verschriftlichung dieser Untersuchungen ist Voraussetzung für den Leistungsnachweis. Im Seminar wird im Sinne einer Forschungswerkstatt Zeit eingeplant, um die Untersuchungen zu planen und Probleme zu diskutieren.
Lernziele Die Teilnehmenden kennen die wesentlichen Ansätze, um Kommunikation mit Geschichte(n) und historisches Lernen in Gesellschaften fassbar zu machen.
Sie können die Konzepte vergleichen und ein begründete Auswahl für ihre Forschungsinteressen treffen.
Sie können eine kleine empirische Erhebung zum Thema planen, durchführen und darstellen.
Literatur Borries, Bodo von. (2008). Historisch denken lernen. Welterschließung statt Epochenüberblick. Opladen, Farmington Hills: Barbara Budrich.
Rüsen, Jörn (2013). Historik. Theorie der Geschichtswissenschaft. Köln: Böhlau.
Schönemann, Bernd (2002). Geschichtskultur als Forschungskonzept der Geschichtsdidaktik. In Bernd Schönemann, Waltraud Schreiber & Hartmut Voit (Hrsg.), Grundfragen - Forschungsergebnisse – Perspektiven. S. 78–86. Schwalbach/Ts.: Wochenschau.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur (Masterstudium: Educational Sciences)
Modul: Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Wahlbereich Bachelor Geschichte: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Wahlbereich Master Geschichte: Empfehlungen (Master Studienfach: Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die regelmässige Teilnahme und Beteiligung am Seminar (1 ECTS), die Planung und Durchführung (1 ECTS) sowie die mündliche (im Seminar) und schriftliche Darstellung (1 ECTS) sind Voraussetzung für den LNW.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Bildungswissenschaften

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