Zurück
Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Rolf Wörsdörfer (rolf.woersdoerfer@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Obwohl der Erste Weltkrieg stets mit den Schüssen von Sarajevo am 28. Juni 1914 in Verbindung gebracht wird, war das Interesse an den in Südosteuropa selbst darauf folgenden Ereignissen lange Zeit nicht sehr ausgeprägt. Der Zerfall Österreich-Ungarns, die Entstehung neuer Quasi-Nationalstaaten im Südosten und die Expansion Italiens im Adriaraum wurden vor allem von Experten diskutiert. Umgekehrt verhielt es sich mit dem Zweiten Weltkrieg, dessen südosteuropäische Ausprägungen vor dem Hintergrund der jugoslawischen Nachfolgekriege seit 1991 vielfach auch von Politikern und Publizisten interpretiert oder auch instrumentalisiert wurden. Es ergibt sich inzwischen die Möglichkeit, beide Themenfelder miteinander zu verknüpfen und die Frage nach Kontinuitäten wie Brüchen in der Geschichte Südosteuropas neu zu stellen. Der Blick ist dabei nicht zuletzt auf die Transformation des Raumes in der Zwischenkriegszeit und insbesondere auf die Periode der Königsdiktaturen zu richten. Angefangen mit dem Regime des Reichsverwesers Horthy in Ungarn über die Diktaturen der Könige von Albanien, Bulgarien, Jugoslawien und Rumänien stellten sie wiederum ein südosteuropäisches Spezifikum dar. |
Literatur | Calic, Marie-Janine: Südosteuropa. Weltgeschichte einer Region, München 2016; Cattaruzza, Marina/Dyroff, Stefan/Langewiesche, Dieter: Territorial Revisionism and the Allies of Germany in the Second World War. Goals, Expectations, Practices, New York 2013; Oberländer, Erwin (Hg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919-1944, Paderborn 2017; Ramet, Sabrina P: Die drei Jugoslawien. Eine Geschichte der Staatsbildungen und ihrer Probleme, München 2011; Sundhaussen, Holm: Geschichte Serbiens. 19.-21. Jahrhundert, Köln 2007; Wörsdörfer, Rolf: Krisenherd Adria. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum 1915-1955, Paderborn u.a. 2004. |
Teilnahmebedingungen | Für Studierende der Geschichte aller Studienfächer und -stufen, Studierende anderer Studienfächer, Hörer/innen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Masterstudium: Educational Sciences) Modul: Analysefelder: Strukturen - Prozesse - Transformationen (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Areas: Osteuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Basis Neuere / Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul: Basiswissen Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul: Einführung Osteuropäische Geschichte (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Neuere / Neueste Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Europäisierung und Globalisierung (Masterstudium: European Global Studies) Modul: Geschichte Südosteuropas (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Profil: Osteuropäische Geschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018)) Modul: Synthese (Master Studienfach: Geschichte) |
Leistungsüberprüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Schriftliche oder mündliche Prüfung in Absprache mit dem/der Dozierenden. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |