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Semester | Frühjahrsemester 2020 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Jaronas Scheurer (j.scheurer@unibas.ch)
Matthias Schmidt (matthias.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Als „Hector Berlioz des Klaviers“ wurde der französisch-jüdische Komponist und Klaviervirtuose Charles Valentin Alkan bezeichnet. Sowohl Franz Liszt als auch Robert Schumann schätzten Alkans pianistische Kunst, und gerade in seinen jungen Jahren war Alkan eng mit Frédéric Chopin befreundet und auch Teil des Freundeskreises von George Sand. Er gehörte also durchaus der künstlerischen Avantgarde Paris’ an, zog sich aber bald vom öffentlichen Kunstbetrieb zurück. Fortan war er vor allem ein Beobachter, ja eine Art exzentrischer Einsiedler im politisch autoritären, wirtschaftlich aufstrebenden Second Empire. Vor diesem Hintergrund lässt sich in Alkans Werk Einiges entdecken: ein skurriler Begräbnismarsch für einen toten Papageien, gewaltige Klavieretüden, die nicht nur die Grenzen der Gattung und des spieltechnisch Machbaren, sondern auch die des Instruments selbst aus- bzw. überreizen; Kompositionen, in denen sich Alkan mit seinen Wurzeln (und wohl auch seiner Ausgrenzung) als Jude beschäftigt; Werke, die die ungehemmte Technik- und Maschineneuphorie seiner Epoche beleuchten; oder eine der gründlichsten kompositorischen Auseinandersetzung mit dem damals neuartigen und heute fast vergessenen Pedalklavier. Im Seminar werden wir all diese Aspekte untersuchen und diskutieren, um dem Phänomen Alkan ein wenig auf die Schliche zu kommen. Wieso ist er heute fast vergessen, obwohl er von zahlreichen Musikern hochgeschätzt wurde? Was steckt hinter Alkans bewusster Hinwendung zum jüdischen Glauben? Und um welchen Papageien trauerte Alkan? |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | wöchentlich |
Datum | 18.02.2020 – 26.05.2020 |
Zeit |
Dienstag, 14.00-16.00 Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Datum | Zeit | Raum |
---|---|---|
Dienstag 18.02.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 25.02.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 03.03.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Fasnachtsferien |
Dienstag 10.03.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 17.03.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 24.03.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 31.03.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 07.04.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 14.04.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 21.04.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 28.04.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 05.05.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 12.05.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 19.05.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Dienstag 26.05.2020 | 14.00-16.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Module |
Modul: Ästhetik der Musik (Bachelor Studienfach Musikwissenschaft) Modul: Neuere Musikgeschichte MA (Master Studienfach Musikwissenschaft) Modul: Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Master Studienfach Musikwissenschaft) Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach Musikwissenschaft) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |