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57048-01 - Seminar: Liebe und Gewalt: Kleists Dramatik der Extreme 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2020
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Hubert Thüring (hubert.thuering@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Wenn sich „Küsse“ auf „Bisse“ reimen sollen, wie das Penthesilea in Heinrich von Kleists gleichnamigem Drama (1808) nicht nur sagt, sondern auch in die Tat umsetzt, wird ebenso eine wesentliche Nähe von Liebe und Gewalt behauptet. Das Verhältnis von Liebe und Gewalt durchwirkt alle Dramen Kleists und bestimmt deren Thematik und Performanz, von der Politik der Geschlechter bis hin zur spezifischen theatralen Ästhetik. Entsprechend möchte das Seminar diese Aspekte in ihrem Zusammenspiel und unter den historischen Bedingungen, aber auch im Blickfeld der Gegenwart untersuchen: Geht ‚Liebe‘ auf im Agon der Geschlechter? Ist dieser (Zwei-)Kampf der Geschlechter notwendig von Gewalt durchdrungen? Welche Rolle spielt überhaupt Geschlechtlichkeit? Lassen sich bei Kleist andere Liebesarten ausmachen?
Lernziele Anhand bedeutender Werke erweitern und vertiefen die Studierenden das poetologische und diskurshistorische Wissen und reflektieren die besondere Stellung und Wirkung literarischer Texte in Geschichte und Gegenwart.
Literatur Heinrich von Kleist: Dramen 1808-1811, in: ders.: Sämtliche Werke und Briefe, herausgegeben von Ilse-Marie Barth, Klaus Müller-Salget, Walter Müller-
Seidel, Hinrich C. Seeba. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1987, Bd. 2.
Niklas Luhmann: Liebe. Eine Übung (1969), herausgegeben von Andre Kieserling, Berlin: Suhrkamp 2008.
Gabriele Brandstetter: Penthesilea. „Das Wort des Greuelrätsels“. Die Überschreitung der Tragödie, in: Walter Hinderer (Hrsg.): Interpretationen. Kleists Dramen, Stuttgart 1997, S. 75−115.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul: Aufbaustudium Neuere deutsche Literaturwissenschaft: Schwerpunkt vor 1850 (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul: Deutsche Literaturwissenschaft: Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul: Disziplinäre Vertiefung (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul: Literaturgeschichte (Master Studiengang: Literaturwissenschaft)
Wahlbereich Master Deutsche Philologie: Empfehlungen (Master Studienfach: Deutsche Philologie)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft

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