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58780-01 - Seminar: Heiraten und Lieben im Zeitalter der Vernunft:  Emotionen und materielle Interessen im 18. Jahrhundert 3 KP

Semester Herbstsemester 2020
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Im Seminar steht insbesondere die sog. "Liebesehe" als Neuerfindung der Aufklärung und der Romantik im Zentrum des Interesses. Während empfindsame Romane aus männlicher wie weiblicher Feder die Problematik des Verhältnisses von Liebe und Ehe breit diskutierten und damit zu Bestsellern wurden, bewegten (junge) Männer und Frauen und deren Eltern auch ganz andere Motive bei der Eheschliessung. Im Seminar wird es daher gehen, das breite Spannungsfeld auszuloten zwischen solchen literarischen Vorbildern und den Praktiken der Partnerwahl und der Familiengründung im Zeitraum zwischen ca. 1700 und 1830. Dabei werden u.a. auch religiöse, konfessionelle und rechtliche Aspekte zu berücksichtigen sein - aber durchaus auch Dynamiken des sozialen und kulturellen Wandels, die sich ja nicht zuletzt auch in der familienrechtlichen Theorie und Praxis der Zeit der Aufklärung und v.a. der (frz. wie auch helvetischen) Revolutionen niedergeschlagen haben.
Lernziele Aktuelle und ältere Forschungen zum Thema "Liebe und Ehe" kennenlernen und kritisch reflektieren; Umgang mit Quellen aus dem Zeitraum 18. u. frühes 19. Jahrhundert aus emotions- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive.
Literatur Richard van Dülmen, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit, Bd. 1: Das Haus und seine Menschen, München 1990
Rebekka Habermas, Frauen und Männer im Bürgertum. Eine Familiengeschichte, Göttingen 2000
Niklas Luhmann, Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität, Frankfurt 1982
Bemerkungen Für Masterstudierende und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte mit abgeschlossener Grundstufe (Nachweis von drei Proseminaren und den drei obligatorischen Proseminararbeiten). Die Teilnehmerzahl ist auf 35 beschränkt. Studierende der Geschichte werden bevorzugt zugelassen.

 

Teilnahmebedingungen Das Seminar kann nur besuchen, wer der Proseminarstufe erfolgreich abgeschlossen und alle PS-Arbeiten beeits geschrieben hat.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Masterstudium: Educational Sciences)
Modul: Analysefelder: Akteure - Erfahrungen - Praktiken (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive )
Modul: Aufbau Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive )
Modul: Methoden - Reflexion - Theorien: Differenz - Identität - Kritik (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Modul: Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte)
Modul: Profil: Geschlechtergeschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Modul: Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2018))
Modul: Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul: Vertiefung Themenfelder der Geschlechterforschung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Teilnahme am Seminar; Übernahme eines Referats bzw. Mitarbeit in einer Referatsgruppe.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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