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62150-01 - Proseminar: Verwandtschaftsethnologie: Familie im Kontext von LGBT*Q, Reproduktionsmedizin und Transnationalismus 3 KP

Semester Herbstsemester 2021
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Michelle Engeler (michelle.engeler@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Aufbauend auf der Übung Soziale Organisation beschäftigen wir uns in diesem Proseminar vertieft mit dem Thema der Familie und der Verwandtschaft.

In der klassischen Ethnologie wurde über Familie und Verwandtschaft vor allem über Gegensätze wie matrilinear vs. partrilinear oder Allianz vs. Deszendenz nachgedacht. Heute beschäftigt sich die Verwandtschaftsethnologie mit Verwandtschaft (kinship) im erweiterten Sinne von «relatedness» und «kinning» und ermöglicht in Auseinandersetzung mit neuen Forschungsfeldern vertiefte Einblicke in das sich ständig verändernde Erleben und Gestalten von Familie und Sozialität. Vor diesem Hintergrund möchte sich dieses Proseminar insbesondere auch mit Studien zum Wandel von Familie und Verwandtschaft im Kontext von LGBT*Q-Gemeinschaften, Leihmutterschaft, In-Vitro-Fertilisation oder Transnationalismus und Migration auseinandersetzen.
Lernziele Alle Teilnehmenden erarbeiten sich einen Überblick über jüngste Entwicklungen der Verwandtschaftsethnologie und entwickeln anhand von theoretischen und empirischen Studien ein vertieftes Verständnis aktueller ethnologischer Debatten und neuen Themenfeldern im Kontext von Familie, Verwandtschaft und Sozialität.
Zudem üben sich die Teilnehmenden in der (spannenden) Sitzungsgestaltung, in der kritischen Lektüre und im wissenschaftlichen Diskutieren, Feedback geben und Schreiben.
Literatur Erdmute A., Bettina B., Pauli, J. und M. Schnegg (Hrsg.) (2010): Verwandtschaft heute: Positionen, Ergebnisse und Perspektiven. Berlin: Dietrich Reimer.

Nay, Y. E. (2019): Homonormative und nationalistische Politiken des Fortschritts in Debatten um nicht-hegemoniale Familien und Verwandtschaft. Gender 2: 41-55.

Wonneberger, A. (2017): Die Familie als Gegenstand der Ethnologie. In: Familienwissenschaft. Familienforschung. A. Wonneberger, K. Weidtmann and S. Stelzig-Willutzki (Hrsg.). Wiesbaden, Springer VS.

 

Teilnahmebedingungen Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Die Plätze werden nach Anmeldedatum und Studienfachzugehörigkeit vergeben. Vorrang haben die Studierenden der unter "Module" aufgelisteten Studienfächer/-gänge.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
wöchentlich Mittwoch 10.15-12.00 Ethnologie, grosser Seminarraum

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Mittwoch 22.09.2021 10.15-12.00 Uhr - Online Präsenz -, --
Mittwoch 29.09.2021 10.15-12.00 Uhr - Online Präsenz -, --
Mittwoch 06.10.2021 10.15-12.00 Uhr - Online Präsenz -, --
Mittwoch 13.10.2021 10.15-12.00 Uhr Kunstgeschichte, Seminarraum 1. Stock 131
Mittwoch 20.10.2021 10.15-12.00 Uhr Kunstgeschichte, Seminarraum 1. Stock 131
Mittwoch 27.10.2021 10.15-12.00 Uhr Kunstgeschichte, Seminarraum 1. Stock 131
Mittwoch 03.11.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 10.11.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 17.11.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 24.11.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 01.12.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 08.12.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 15.12.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Mittwoch 22.12.2021 10.15-12.00 Uhr Ethnologie, grosser Seminarraum
Module Modul: Forschungsfelder der Ethnologie (Bachelor Studienfach: Ethnologie)
Modul: Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Eine Teilnahme am PS ist mit oder ohne Proseminararbeit möglich.
Von allen Teilnehmenden wird eine aktive Mitarbeit über das ganze Semester hindurch erwartet; auf jede Sitzung gibt es zudem eine Vorbereitungseinheit (meistens über eine Pflichtlektüre inkl. Diskussionsfragen, Schreibauftrag o.ä.), die alle Studierenden im Selbststudium bearbeiten.
Alle Teilnehmende gestalten zudem eine der Sitzungen vertieft über einen mündlichen Beitrag mit Diskussion zum Sitzungsthema mit. Ausgangslage bildet das Sitzungsthema und die Pflichtlektüre. Darauf aufbauend gestalten die Studierenden entsprechender Sitzung eine Lektion gemeinsam vor (je nach Anzahl Teilnehmenden des Proseminars bilden zwischen 2-4 Personen ein Team) – dazu recherchieren sie weitere Texte, fassen zusammen, präsentieren und ermöglichen den restlichen Studierenden ein anschauliches, interaktives und spannendes Format, um entsprechende Thematik vertieft und kritisch zu diskutieren. Dabei soll insbesondere die ethnologische Perspektive auf ein Thema nicht zu kurz kommen, es dürfen jedoch auch Filmausschnitte gezeigt, auf Webseiten oder spannende Forschungsprojekte verwiesen, YouTube Kanäle etc. genutzt, besprochen, hinzugezogen werden.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Ethnologie

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