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Semester | Herbstsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Axel Volmar (axel.volmar@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wo es Medien gibt, gibt es auch Formate. Formate und Formatierungen dimensionieren Medien und machen diese für die Aufnahme von Inhalten empfänglich. Mediale Infrastrukturen bedürfen zudem Formaten, um Inhalte und Daten interpretierbar, verwertbar und zirkulierbar zu machen. Formate bestimmen darüber hinaus die spezifischen Erscheinungsweisen und Funktionalitäten von Medien wesentlich mit und legen fest, was in welcher Weise repräsentiert werden kann. Damit tragen die in Formaten festgelegten Setzungen in erheblichem Maße zum Profil und zur Medialität von Medien bei, was nicht zuletzt die Konvergenz von Einzelmedien im universellen Medium des Digitalen zeigt. Mit den ihnen eigenen Affordanzen prägen Formate zudem die Gebrauchskontexte und mithin Praktiken der Produktion, Distribution und Rezeption von Medien entscheidend mit. Analysen der in sie eingegangenen Entscheidungen geben Aufschluss über vorangegangene ökonomische wie auch kulturelle Aushandlungsprozesse. Denn obschon Formate i.d.R. als vermeintlich neutrale Rahmungen von Inhalten erscheinen, schreiben sich in die technischen Standards medialer Formate ebenso auch soziokulturelle Normierungen, Vorstellungen und Kooperations- und Machtverhältnisse ein. Formatanalyse dient daher nicht zuletzt dazu, solche spezifischen Ein- und Ausschlüsse sichtbar und damit für Interventionen zugänglich zu machen. |
Lernziele | In diesem Seminar setzen wir uns am Beispiel repräsentativer Forschungsliteratur kritisch mit Formatbildungen und Formatierungspraktiken auseinander. Wir befragen Formate dabei u.a. aus ästhetisch-materieller, praxeologischer und differenztheoretischer Sicht. Sie lernen dabei grundlegende Positionen, Erkenntnisse und Methoden aus dem Bereich der Format Studies kennen und entwickeln auf der Grundlage von Lektürediskussionen und praktischen Übungen Kompetenzen, um historische wie gegenwärtige Medien formattheoretisch untersuchen zu können. |
Teilnahmebedingungen | Für den Besuch des Seminars sollte das Basisstudium Medienwissenschaft abgeschlossen sein. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über MOnA notwendig (services.unibas.ch). |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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14-täglich | Donnerstag | 12.15-16.00 | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Datum | Zeit | Raum |
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Donnerstag 22.09.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 06.10.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 20.10.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 03.11.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 17.11.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 01.12.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Donnerstag 15.12.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Module |
Modul: Aufbaustudium Mediale Infrastrukturen (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Medienwissenschaft |