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Semester | Herbstsemester 2024 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Ricarda Biemüller (ricarda.biemueller@unibas.ch) |
Inhalt | Im Seminar wird Bildung als geschichtlicher Grundbegriff behandelt. Zuerst wird erläutert, was unter einem Grundbegriff im Sinne R. Kosellecks zu verstehen ist. Danach wird Bildung als geschichtliche Grundbegriffe eingeführt. Bildung wird im Kontext einer spezifischen modernen Konstellation erörtert. Dazu gehört auf einer konzeptionellen Ebene die Klärung des Verhältnisses von öffentlicher und privater Sphäre und dessen Bedeutung für die moderne Erziehungs- bzw. Bildungstheorie im europäischen Kontext. Ausgehend davon wird der spezifisch neuzeitlicher bildungsphilosophischer Ansatz an Humboldts Bildungsphilosophie illustriert und anhand von Schriften späterer Autoren in seiner Weiterentwicklung erläutert. Die neuzeitliche Bildungsphilosophie wird als eine komplexe Theorie behandelt, deren Elemente nicht von einander getrennt betrachtet werden können. Es handelt sich dabei um einen spezifischen Begriff des Menschen als Individuum und als Subjekt, um ein liberales Verständnis von Staatstheorie und um ein entsprechendes institutionelles Konzept der Universität. Die Erläuterung der semantischen Veränderungen des Bildungsbegriffs stützt sich auf die philosophische Analyse einiger kanonischen Werke und Schriften des pädagogischen Denkens, die im Kontext ihrer Zeit und in Bezug auf die Autorinnen und Autoren erklärt werden. |
Lernziele | - Einführung in die Systematik der Bildungsphilolosophie - Bildungstheoretische Analyse zentraler Grundbegriffe pädagogischen Wissens - Begriffsgeschichtliche Auslegung bildungstheoretischer Texte |
Literatur | - Th. Adorno (1959/2006): Theorie der Halbbildung. Suhrkamp: Frankfurt a. M. - Rita Casale (2011): Über die Aktualität der Bildungsphilosophie. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Heft 2/2011, S. 361-371 - W. von Humboldt (1792): Theorie der Bildung des Menschen. In: Ders.: Schriften zur Anthropologie und Geschichte. Darmstadt 2002, S. 234-240 - W. von Humboldt (1792): Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen. In: Ders.: Schriften zur Anthropologie und Geschichte. Darmstadt 2002, S. 56-149 |
Bemerkungen | Bei organisatorischen oder administrativen Fragen: anja.pfiel@unibas.ch Dozentin ist Dr. Ricarda Biemüller, Institut für Sozialforschung, Universität Frankfurt. Diese Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmende limitiert. Studierende aus dem MSG Educational Sciences oder Fachdidaktik werden bevorzugt. |
Weblink | https://bildungswissenschaften.unibas.ch |
Teilnahmebedingungen | BA-Abschluss. Immatrikuliert im Masterstudiengang Educational Sciences oder Fachdidaktik bzw. Doktoratsprogramm IBW. Studierende anderer Studiengänge wenden sich bei Interesse bitte zuerst an die Dozierenden. Diese Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmende limitiert. Studierende aus dem MSG Educational Sciences oder Fachdidaktik werden bevorzugt. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Veranstaltung |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Block | Siehe Einzeltermine |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 04.10.2024 | 14.15-17.45 Uhr | FHNW Campus Muttenz, Raum 12.O.01 |
Samstag 05.10.2024 | 09.15-16.45 Uhr | FHNW Campus Muttenz, Raum 12.O.01 |
Module |
Modul: Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Anwesenheit: 100% - aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Vorbereitungstexte sind gelesen, Auf- und Nachbereitungsarbeiten erledigt) - Schriftliche Arbeit |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Bildungswissenschaften |