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Semester | Herbstsemester 2024 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | |
Inhalt | Überschneidungen und Anschlusspotentiale zwischen Medientheorie und Musiktheorie stehen im Zentrum dieses Seminars, das gleichermassen für Studierende der Medienwissenschaft wie der Musikwissenschaft geöffnet ist. Beleuchten musikbezogene Medientheorien musikalische Prozesse, Strukturen und Objekte von den medialen und materialen Bedingungen ihrer Möglichkeit her, so ist für das Seminar die Frage leitend, in welchem Mass Musiktheorie mediale Dimensionen von Musik, Klängen, Instrumenten und Apparaturen (implizit oder explizit) reflektiert, inwieweit sie mediale Konfigurationen verhandelt und konturiert, wenn sie über musikalische Prozesse, Strukturen und Objekte nachdenkt. Gegenüber Medientheorien, deren Interesse z.B. unterschiedlichen Aufschreibesystemen von Musik und einem unaufschreibbaren jedoch technisch anschreibbaren Sound gilt, stellt Musiktheorie – nicht zuletzt in ihrer Verschränkung mit musikalischer Praxis – etwa bestimmte Verhältnisse zwischen Notenschrift und Tonvorstellung her oder führt spezifische Ordnungen der Klänge (und Geräusche) unter unterschiedlichen Bedingungen ihrer Speicher- und Übertragbarkeit ein. Wenn dabei die Perspektiven und Gegenstände von Musik- und Medientheorie nie vollständig zur Deckung kommen, so ist gerade dies Anlass für das Seminar, in der gemeinsamen Diskussion von Texten und Hörbei-spielen zu erörtern, inwiefern musiktheoretische Koordinaten den medientheoretischen Diskurs anreichern können und umgekehrt. Von zentralem Interesse ist dabei nicht einfach die Mediengebundenheit von Musik in ihren vielfältigen Ausprägungen, sondern deren unterschiedliche Reflexion und Theoretisierung innerhalb disparater Wissensformationen. In den Fokus rücken damit auch die medialen und instrumentellen Voraussetzungen von Theorie und Theoriebildung überhaupt. |
Lernziele | Studierende lernen in dem Seminar, medientheoretische und musiktheoretische Perspektiven zu differenzieren und sie über ihre Differenzen aufeinander zu beziehen. Medien- und Musiktheorie werden dabei nicht als je in sich geschlossene konsistente Formationen verstanden, sondern als durchlässige, heterogene und vielstimmige Diskursfelder mit unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund erarbeiten sich die Studierenden durch die vorbereitende Textlektüre und die gemeinsame Diskussion im Seminar auch ein Wissen über verschiedene Theorieformen und die medialen und instrumentellen Bedingungen von Theoriebildung. |
Literatur | Ein Seminarplan mit Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über MOnA notwendig (services.unibas.ch). |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Aufbaustudium Theoretische Perspektiven BA (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft) Modul: Koordinaten der Kreativität (Master Studiengang: Kulturtechniken) Modul: Kulturtechnische Dimensionen (Master Studiengang: Kulturtechniken) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Medienwissenschaft |