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Semester | Herbstsemester 2023 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Nachdem die Modernisierung wider Erwarten nicht zu einer unaufhaltsamen Säkularisierung und einem allmählichen Absterben der Religionen geführt hat, spricht man heute von einer weltweiten „Rückkehr der Religionen“. Aufgrund der Globalisierung treffen die verschiedenen Religionen in einer vorher unbekannten Intensität aufeinander, was zu vielen Konflikten führt und teilweise Fundamentalisierungstendenzen verstärkt. Reibungsflächen ergeben sich sowohl zwischen verschiedenen religiösen Traditionen als auch in Konfrontation öffentlich präsenter Religionen mit einer westlichen säkularen Kultur. Denn für nichtreligiöse Menschen kann ein Gebot oder Verbot nicht deswegen richtig sein, weil es vor Jahrtausenden von göttlichen Mächten offenbart worden sein soll oder eine lange religiöse Tradition hat. Wie ist es zu beurteilen, dass jüdische Kinder beschnitten, die katholische Kirche künstliche Mittel der Empfängnisverhütung ablehnt oder Muslime den Handschlag verweigern? Gilt die Religionsfreiheit absolut oder gibt es legitime Grenzen? Brauchen wir eine „Ethik der Religion“ analog zu einer „Ethik der Medizin“, „Natur-„ oder „Wirtschaftsethik“? Im Seminar soll das Verhältnis von Religion und Ethik, einer religiösen und säkularen philosophischen Ethik geklärt werden. Im Zentrum stehen die Fragen: Welchen Beitrag können die Religionen zu einem guten Leben und gerechten Zusammenleben der Menschen leisten? Brauchen wir ein aus allen Religionen hervorgehendes gemeinsames „Weltethos-Projekt“ (Hans Küng) oder eine allein an die menschliche Vernunft appellierende religionsunabhängige Ethik? Gibt es keine Moral ohne Religion, weil alles erlaubt ist, wenn Gott tot ist (Dostojewski)? Das Seminar richtet sich insbesondere an Studierende der Philosophie, Religionswissenschaft und Theologie, aber auch alle anderen am Thema interessierten. Jede TeilnehmerIn wird zuhause selbständig eine Fragestellung zum Thema bearbeiten und die Thesen in Form eines mündlichen Referats im Seminar vorstellen. |
Literatur | Dagmar Fenner: „Religionsethik. Ein Grundriss“; weitere Literatur wird noch bekannt gegeben |
Bemerkungen | Für JuristInnen geeignet. |
Teilnahmevoraussetzungen | Begrenzte Teilnehmerzahl von 25 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Block | Siehe Einzeltermine |
Datum | Zeit | Raum |
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Montag 22.01.2024 | 09.30-16.30 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
Dienstag 23.01.2024 | 08.00-17.00 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
Mittwoch 24.01.2024 | 08.00-17.00 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
Module |
Basismodul (Teil A) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul: Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul: Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | mündliche Mitarbeit und Referat während des Blockseminars; Anmeldung für die Vereinbarung des Referatsthemas bis Ende September 2023 bei: DagmarFenner@hotmail.com |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |